2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligavorschau

Defensivstarker Nachbar kommt

Regionalliga: Der SV Rödinghausen hat am Samstag den SC Verl zu Gast. Auch mit Blick auf die kommende Saison werden Weichen gestellt

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Es ist wieder Derbyzeit am Wiehen. Am Samstag um 14 Uhr gastiert der ostwestfälische Nachbar SC Verl beim Fußball-Regionalligisten SV Rödinghausen. Der will seinen guten Lauf der letzten Wochen – aus den letzten drei Spielen gab es sieben Punkte – weiter fortsetzen und mit einem Sieg die Verler weiter auf Distanz halten.

Als Zehnter mit 37 Punkten auf dem Konto dürfte sich der SVR bei 13 Zählern Vorsprung auf die gefährdete Zone der Abstiegssorgen wohl endgültig entledigt haben. Für den Gast aus Verl gilt das noch nicht so ganz, er steht mit 32 Punkten auf Platz zwölf. Andererseits sind die Verler von der Tabellenkonstellation her auch noch einer von drei ernsthaften Konkurrenten des SVR, wenn es darum geht, als am Ende in der Tabelle bestplatziertes Team aus Westfalen ein Entscheidungsspiel um den Einzug in den DFB-Pokal bestreiten zu können. Die beiden anderen, der SC Wiedenbrück (31 Punkte) und SG Wattenscheid 09 (41), spielen übrigens an diesem Samstag auch gegeneinander.
Die Verantwortlichen des SVR wollen den Blick jedoch nicht ständig auf die Tabelle richten. „Wir haben jetzt noch neun Meisterschaftsspiele vor der Brust. Und wir wollen jedes so angehen, dass wir es gewinnen“, sagt Co-Trainer Andy Steinmann. „Es geht jetzt auch schon darum, eine Richtung für die kommende Saison einzuschlagen. Es gibt einige Spieler, deren Verträge auslaufen, die können sich jetzt beweisen. Wir fordern von allen die gleiche Einstellung wie gegen Ahlen, Mönchengladbach II und Essen“, stellt Chefcoach Alfred Nijhuis klar. Da die zuletzt aufgebotene Elf ihre Sache aber eben auch gut gemacht hat, gibt es für ihn „eigentlich nur wenig Grund, dort Wechsel vorzunehmen.“ Beispielsweise habe sich Tobias Steffen nachdrücklich für weitere Startelfeinsätze empfohlen. So kann es durchaus sein, dass die in den Kader zurückgekehrten Marius Bülter (nach Gelbsperre) und Edgar Bernhardt (gewann am Dienstag mit der Nationalelf Kirgistans 1:0 gegen Macau) zunächst auf der Bank Platz nehmen. „Wir hatten am Donnerstag 25 Leute beim Training, nur Azur Velagic und Koray Kacinoglu fehlen weiterhin“, sagt Nijhuis, „da darf auch die erste Elf nie weniger machen, alle Spieler müssen sich auch im Training immer wieder anbieten und ihre Aufgaben erfüllen.“


Die Verler sehen er und Steinmann vor allem als gewohnt defensivstark an. „Sie stehen sehr kompakt und verteidigen erst einmal das eigene Tor. Aber wenn sie Tempo machen können, dann tun sie es auch. Verl hat in dieser Saison auch nach vorne mehr Qualität als in den letzten Jahren“, sagt Steinmann. „Das wird ein richtig schweres Spiel, zumal der Gegner auch noch den einen oder anderen Punkt braucht. Vielleicht ist es da mal wieder an der Zeit, aus einer Standardsituation ein Tor zu machen“, fügt Nijhuis an.
Gästecoach Andreas Golombek ordnet die Ambitionen des SC Verl ganz klar ein: „Für uns steht der Klassenerhalt im Vordergrund.“ Zuletzt trotzen die Verler dem Rangsiebten RW Essen ein 0:0 ab. Den SV Rödinghausen sieht der Verler Trainer als „genauso spielstark wie RWE“ an und ist froh, dass die Verletztenliste seines Teams wieder ein bisschen kürzer geworden ist, weil Innenverteidiger Kevin Kalinowski ins Training zurückgekehrt ist.

Mit dem Fanbus nach Aachen

In einer Woche steht für den SV Rödinghausen die weiteste Auswärtstour der Regionalliga-Saison auf dem Plan, dann geht es ins über 300 Kilometer entfernte Aachen zur dortigen Alemannia.
Für die Fans setzt der Verein dafür wieder einen Bus ein. Wer am Samstag, 8. April, mitfahren möchte, kann sich ab sofort in der SVR-Geschäftsstelle im Häcker Wiehenstadion anmelden.

Aufrufe: 031.3.2017, 22:00 Uhr
Thomas Vogelsang/Foto: Noah WedelAutor