2024-04-16T09:15:35.043Z

Ligabericht
F: Wedel
F: Wedel

SV Rödinghausen behält im Nebel den Durchblick

Der SV Rödinghausen löst die Aufgabe gegen Schlusslicht TSG Sprockhövel und beendet mit einem 2:1 den Abwärtstrend der letzten Wochen

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Mit einem hart erarbeiteten und besonders dank der kämpferischen Einstellung nicht unverdienten 2:1 (1:1)-Sieg gegen die TSG Sprockhövel ist der SV Rödinghausen erfolgreich in die Rückrunde der Fußball-Regionalliga gestartet. Durch den „Dreier“ gegen das sich tapfer wehrende Schlusslicht beendete das Team von Trainer Alfred Nijhuis seine Serie von zuletzt vier sieglosen Spielen und schob sich wieder in die obere Hälfte der Tabelle vor.

SV Rödinghausen - TSG Sprockhövel 2:1
Gegenüber der unglücklichen 0:1-Niederlage drei Tage zuvor gegen Borussia Dortmund II hatte Nijhuis seine Startelf auf drei Positionen verändert. Für den leicht angeschlagenen Abu Bakarr Kargbo agierte Björn Schlottke in der Spitze, Rouven Tünte ersetzte als linker Verteidiger Lennart Madroch, der nach seiner mehrmonatigen Verletzungspause noch nicht wieder in Vollbesitz seiner Kräfte ist, und für den gelbgesperrten David Müller füllte Tobias Steffen das Mittelfeld auf, der den Part auf der rechten Seite übernahm, während Sebastian Jakubiak und Fabian Kunze im defensiven Zentrum vor der Abwehr agierten.


Auf dem Platz im Häcker Wiehenstadion behinderte vor allem in der ersten Hälfte starker Nebel die Sicht und beide Teams schienen zunächst darum bemüht, den dadurch eingeschränkten Überblick zu behalten. Zwar übernahm Rödinghausen die Spielinitiative, echte Chancen gab es jedoch zunächst auf beiden Seiten nicht. Pech hatte der SVR allerdings in der 24. Minute, als der auf dem linken Flügel stark aufspielende Stefan Langemann nach schönem Zusammenspiel mit Schlottke im gegnerischen Strafraum zu Fall gebracht wurde, Schiedsrichter Alexander Busse den eigentlich fälligen Elfmeter aber verweigerte. So musste Langemann bis zur 37. Minute warten, ehe er die erste richtig zwingende Chance der Gastgeber zum 1:0 nutzte. Jakubiak hatte auf dem rechten Flügel Steffen eingesetzt, dessen Flanke der TSG-Abwehr durchrutschte und Langemann war am langen Pfosten aus kurzer Distanz der Nutznießer. Doch der SVR konnte sich nur bis kurz vor der Pause über die Führung freuen. Nachdem Sprockhövels Chris-tian März aus zwölf Metern den linken Pfosten getroffen hatte, verwertete Tim Dudda den Abpraller zum 1:1 (44.).


Dieser Treffer schien beim SVR auch nach der Pause noch Wirkung zu zeigen. Sprockhövel hätte dies fast zur Führung genutzt, als März nach einer geschickten Freistoßvariante links im Strafraum freigespielt wurde und mit einem noch leicht abgefälschten Schuss das Außennetz traf (50.). „Ganz ähnlich hatte die TSG es schon gegen Essen gemacht. Wir hatten die Mannschaft eigentlich darauf eingestellt, aber sie war in diesem Moment nicht wach genug“, ärgerte sich Rödinghausens Co-Trainer Andy Steinmann später. Fünf Minuten danach musste das SVR-Lager noch einmal tief durchatmen, als Maximilian Claus seitens der TSG einen Kopfball nach Flanke von Christopher Antwi-Adjej unbedrängt an die Latte setzte. „Ein 1:2 wäre heute wohl nur schwer umzubiegen gewesen. Einige Spieler gingen nach den Kräfte zehrenden letzten Wochen doch spürbar auf dem Zahnfleisch“, sagte Cheftrainer Nijhuis, der prompt reagierte und mit Christian Will und Edgar Bernhardt zwei frische Leute brachte, was fortan für deutlich mehr Ordnung im Spiel der Gastgeber sorgte. Und dann zog Nijhuis in der 74. Minute mit der Einwechselung von Marvin Höner noch einen letzten Trumpf aus dem Ärmel. Der quirlige Angreifer markierte sechs Minuten später nach schöner Vorarbeit Langemanns auf der linken Seite mit einer Direktabnahme im Fallen das 2:1, das sich die Hausherren in der verbleibenden Zeit nicht mehr nehmen ließen.


Schiedsrichter: Alexander Busse (Witzhelden) - Zuschauer: 732
Tore: 1:0 Stefan Langemann (37.), 1:1 Tim Dudda (44.), 2:1 Marvin Höner (80.)

Aufrufe: 028.11.2016, 07:30 Uhr
Thomas VogelsangAutor