2024-05-02T16:12:49.858Z

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F: Wedel
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Alfred Nijhuis ist nach dem Sieg gegen Ahlen zuversichtlich

Am Saisonende möchte der SV Rödinghausen vor Wattenscheid stehen

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Der Pressesprecher von RW Ahlen wollte Rödinghausens Trainer Alfred Nijhuis nach der Partie eigentlich nur zu seinem 51. Geburtstag am vergangenen Donnerstag beglückwünschen, musste letztlich aber auch zum 2:0-Sieg gratulieren. Mit etwas Glück und Geschick schaffte Nijhuis’ Mannschaft einen weiteren wichtigen und verdienten Auswärtssieg im kampferprobten Wersestadion. Die Sitz- und Stehplätze, Fernsehpodeste und das Ambiente waren vor sieben Jahren bereits gleich, jedoch damals noch in der zweiten Bundesliga. So standen die mitgereisten SVR-Fans auf der alten Gästetribüne, gekommen waren die meisten im „Wiehen-Express“, dem Fanbus des SVR.

„Die Fans nehmen den Weg auf sich, um uns zu unterstützen und da wollte ich mit ihnen ein bisschen feiern und mich bedanken“, sagte der Torschütze zum 2:0, Lars Hutten. Nach seinem Tor sprang er auf die Zäune des Gästeblocks, ließ sich und die Mannschaft feiern. Dann war es auch egal, dass er wegen des Verlassens des Spielfeldes den gelben Karton sah. „Dann muss ich halt zahlen“, fuhr Hutten scherzhaft fort.


Nur wenige Meter von den 25 Fans nahm die Konkurrenz Platz. Der Teammanager von Viktoria Köln Stephan Küsters und sein Trainer Marco Antwerpen nutzten den freien Sonntag, um ihren Gegner am Ostermontag zu begutachten. „Wir können gegen jeden gewinnen. Das haben wir auch im Hinspiel in Köln gezeigt und mit 2:1 gewonnen“, sagte Nijhuis und verwies auch auf den Überraschungssieg in der Vorwoche gegen Mönchengladbachs U 23 mit demselben Endstand.


Bis der befreundete Verein aus der Domstadt in drei Wochen kommt, bestreitet das Team vom Wiehen aber noch drei Spiele. Und da ist die in den vergangenen Wochen betonte Chancenverwertung weiterhin ein leidiges Thema: „Hätten wir die Chancen besser genutzt, hätten wir 4:0 oder 5:0 gewinnen können“, sagte Tobias Steffen nach dem Spiel. Und es ist nicht so, dass daran nicht gearbeitet wird. Vor der Partie betonte Nijhuis, dass seine Mannschaft unter der Woche gezielt Torabschlüsse trainiert habe.


Zum Sieg reichte es trotzdem: Durch die 75-minütige Überzahl nach der frühen Notbremse von Kamil Waldoch schaffte es der SVR zwar zunächst mit etwas Mühe zur Führung, die Ahlener wirkten danach jedoch nicht in der Lage zu reagieren und bekamen in der 67. Minute durch einen Konter des SVR das zweite Gegentor.


Für das Heimspiel gegen den SC Verl am kommenden Samstag gilt es dennoch weiter an der Chancenverwertung zu arbeiten, damit die Punktejagd weitergehen kann. Schließlich möchten Nijhuis und seine Mannschaft am Ende der Saison als bestes westfälisches Team in der Tabelle dastehen, um ein Entscheidungsspiel zum Einzug in den DFB-Pokal bestreiten zu können. Dazu gilt es zunächst weiter, den derzeit größten Konkurrenten SG Wattenscheid 09 abzufangen, der aktuell auf Rang sechs bei einem Spiel mehr vier Zähler besser dasteht.

Aufrufe: 028.3.2017, 06:30 Uhr
Noah WedelAutor