2024-04-23T06:39:20.694Z

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F: Ulf Zwiekhorst
F: Ulf Zwiekhorst

SV Ringenberg ist jetzt besser aufgestellt

Besser als Platz sieben des Vorjahres - so lautet das Ziel von Trainer Nikolay Glouhtchev

B-Ligist feierte in der vergangenen Spielzeit erst die Herbstmeisterschaft. Danach folgte der Absturz auf Rang sieben. Trainer Nikolay Glouhtchev hat künftig mehr Alternativen. Der Aufstieg ist aber erst einmal kein Thema.
Der Stachel sitzt bei Nikolay Glouhtchev noch immer tief. Die Enttäuschung über die abgelaufene Saison ist dem Trainer des Fußball-B-Ligisten SV Ringenberg auch weit nach dem Ende der Spielzeit deutlich anzumerken. "Es wäre mehr drin gewesen", sagt Glouhtchev. Mit sieben Punkten Vorsprung war seine Mannschaft im vergangenen Jahr als Spitzenreiter in die Winterpause gegangen. Der Aufstieg war möglich, jedoch lief in der Rückrunde beim SVR nur noch wenig zusammen. Am Ende reichte es lediglich zu Platz sieben.

Die Talfahrt hatte Gründe. "Wir mussten am Ende unserer Verletzungsmisere Tribut zollen. Es sind zu viele Stammkräfte über einen langen Zeitraum ausgefallen. Das war auf die Dauer nicht zu kompensieren", sagt der SVR-Coach, der auch vor der neuen Saison noch einige Ausfälle zu beklagen hat. Wichtige Spieler plagen sich seit Monaten mit hartnäckigen Verletzungen herum.

Stürmer Simon Touzri macht seine Fußverletzung weiterhin zu schaffen. Abwehrspieler Tobias Peters fehlt wegen einer Patellasehnenentzündung. Angreifer Daniel Rudolph ist hingegen zurück im Training. "Die Vorbereitung war schwer. Ich hoffe, dass sich das Lazarett der Verletzten bald lichtet", so Nikolay Glouhtchev.

Er muss zudem den Verlust von Mittelfeldakteur Tobias Neuhaus verkraften. "Er hat seine Laufbahn leider beendet. Das ist sehr schade. Er hat versucht, seine Knieprobleme in den Griff zu bekommen. Aber es ging einfach nicht mehr", sagt Glouhtchev. In der abgelaufenen Saison waren ihm bei den Ausfällen noch die Hände gebunden. Der Kader war zu klein, um auf personelle Engpässe reagieren zu können. Das soll sich künftig ändern. Der SVR hat vier Neuzugänge gefunden.

Zweiter Mann hinter Torwart Nicolai Thimm ist nun Philip Stephan. Der Schlussmann kam aus der eigenen Jugend und hat zuvor unter anderem beim Nachbarn BW Dingden gespielt. So auch Niklas Franzkowiak, der das Mittelfeld verstärken soll. Stürmer Felix Grimm war zuletzt ebenfalls für die Blau-Weißen aufgelaufen. Mittelfeldmann Daniel Puckert hat sich aus der dritten Mannschaft des Hamminkelner SV den Schwarz-Weißen angeschlossen.

"Es war uns wichtig, ein schlagkräftiges Team zu haben und nicht direkt wieder vor große Probleme gestellt zu sein, wenn es personell enger wird. Ich bin zufrieden mit den Neuzugängen, die jedoch geduldig sein müssen. Die meisten haben über ein Jahr kein Fußball gespielt", sagt der Übungsleiter, der die Kreisliga B wie viele seine Trainerkollegen für sehr ausgeglichen hält.

Vom Aufstieg ist deshalb auch keine Rede. Bei der Zielsetzung hat der SV Ringenberg nach der jüngsten Spielzeit den vorsichtigen Weg eingeschlagen. "Die Mannschaft hat das Potenzial, in der Tabelle oben mitzuspielen. Man hat aber zuletzt gesehen, wie schnell es gehen kann. Es gibt eben Faktoren, die nicht beeinflussbar sind", sagt Glouhtchev. Er steckt sich trotzdem ein ehrgeiziges Ziel. "Ich will besser abschneiden als in der vergangenen Saison. Dann wäre ich zufrieden", so der Coach. "Wenn der Großteil des Teams fit ist, werden wir erfolgreich sein. Dann sind wir in der Lage, mit den Mannschaften aus der oberen Tabellenregion mitzuhalten."

Aufrufe: 012.8.2015, 15:02 Uhr
RP / Felix PausAutor