SV Rethorn kämpft sich nach vorn

dem Vorsitzenden Gerd Hillmann trat ein aus verschiedenen Freundeskreisen bestehendes Team zur Saison 15/16 an und kam aus dem Stand auf einen respektablen fünften Tabellenplatz in der 5. Kreisklasse.

"Das Jahr lief ziemlich gut, wir sind viel mehr ein Team geworden", findet Rethorns Trainer Marcel Dönike. Der Höhepunkt sei die Teilnahme an der Hallenkreismeisterschaft gewesen, wo der Verein sensationell in die Endrunde einzog und weitere Sympathisanten gewann. Auch für die neue Saison haben sich die Rethorner die Teilnahme an diesem Turnier wieder auf die Fahnen geschrieben.

Startete das Team erst mit der Hoffnung, im Tabellenmittelfeld landen zu können, änderten sich die Ziele nach den ersten Siegen: Der Aufstieg sollte erreicht werden. "Durch Verletzungen und Ausfälle lief es dann nicht mehr so gut wie erhofft." Das Team besteht größtenteils aus Studenten. "Mal gibt es eine Prüfung, mal einen Auslandsaufenthalt es war ein langer Winter mit vielen Ausfällen", weiß Marcel Dönike.

Alles Neuland so standen Trainer und Team vor der vergangenen Saison. Das soll nun anders laufen. "Wir haben unsere Abläufe stark verbessert und sind ein Team. Wir haben mit verschiedenen Freundeskreisen angefangen und sind jetzt ein großer geworden", freut er sich. Sehr harmonisch gehe es in der Rethorner Elf zu.

Der Erfolg der Mannschaft ist ein Triumph für den Vorsitzenden Gerd Hillmann, der den Traum von einem spielenden SV Rethorn nicht aufgeben wollte und jahrelang alleine seinen Verein am Leben hielt. "Gerd lebt jetzt seinen Traum", sagt Dönike. Wenn er am Spielfeldrand steht, freue sich das Team jedes Mal. "Wir versuchen, ihn ins Team einzubinden", so der Coach. Der Unternehmer sei stets der Erste auf dem Platz und der Letzte, der ihn verlässt. "Nach unserem ersten Sieg haben wir das Grinsen aus seinem Gesicht gar nicht mehr rausgekriegt. Er ist der SV Rethorn und immer voll dabei."

Das nahende erste Pflichtspiel der neuen Saison bereitet dem Trainer bereits Kopfzerbrechen. An diesem Sonntag, 31. Juli, trifft Rethorn im Kreispokal auf den TuS Vielstedt. "Die haben eine große Offensive, da werden wir ein bisschen mauern", sagt Coach Dönike, der sich als Vorbereitung die erste Halbzeit der Vielstedter gegen den TSV Weyhe-Lahausen II angesehen hat. "Schlecht sind die nicht", findet der Trainer.

Das Training der Rethorner Amateure findet ständig an anderen Orten statt, da der eigene Platz momentan gesperrt ist. "Wir haben schon jeden Bolzplatz in der Gemeinde benutzt." Auch auf Pflaster haben die Kicker schon geübt. "Wir sind eine technisch starke Mannschaft und haben beim Training meistens einfach den Ball laufen lassen." Auch an Sponsoren mangelt es noch. "Das hier ist eine Fußball-geprägte Gegend. Wenn man einen Sponsor bekommt, ist das echt ein Glücksfall", findet der Rethorner.