2024-05-10T08:19:16.237Z

FuPa Portrait

Fußball-Urgestein im 716-Seelen-Dorf

Jürgen Robin vom SV Renkenberge hat seine Heimat nie verlassen

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Schon immer spielt Jürgen Robin in seiner Heimat Renkenberge Fußball. Doch, dass es in dieser Saison so gut läuft, hätte keiner gedacht. Im letzten Jahr erst wieder aus der dritten Kreisklasse aufgestiegen, steht der Verein momentan auf dem vierten Tabellenplatz.

Für ein Dorf, dass im Jahr 2008 nur 716 Einwohner zählte eine beachtliche Leistung. Grade durch die geringe Einwohnerzahl, sei der Zusammenhalt in der Mannschaft so besonders. Dass jeder jeden kenne, sei der große Vorteil. Eine selbstständige Mannschaft zu stellen, ist das Ziel der Renkenberger. „Wir hatten Zeiten, in denen es nicht gut lief“, meint Robin. „Damals hatten wir zu wenig Spieler.“ Der 34 jährige versuche so lange zu spielen, wie er gebraucht werde, sagt er selbst

Jedes Jahr wieder schaffen es die Renkenberger einen Kader zusammen zu bekommen. „Zwar müssen krankheits-/ alters-/ oder berufsbedingt oft Spieler aufhören, oder verlassen junge Spieler den Verein, da sie abgeworben werden, doch kommen diese Spieler meist nach einigen Jahren wieder zurück. Trotzdem ist Robin sich sicher: „Irgendwann wird es einen Bruch geben.“ Denn mit einem Altersdurchschnitt von 27,96 Jahren stellt der Sportverein die älteste Mannschaft in der 1. und 2. Kreisklasse. „Ab und zu haben wir einige neue Gesichter, doch ist es im Grunde seit 7-8 Jahren dieselbe Truppe.“

Mit seinen 34 Jahren ist Robin allerdings noch lange nicht der älteste Spieler der Mannschaft. Renkenberges Betreuer Frank Westeroff ist stolz Spieler wie Robin in seiner Mannschaft zu haben: „Jürgen ist zu 100 Prozent zuverlässig, egal ob beim Training, im Spiel, oder außerhalb des Platzes.“ Schon eine gefühlte Ewigkeit spiele der Verteidiger in der 1. Herren und habe sogar schon mit Frank Westeroff selbst zusammen gespielt. „Wir haben sieben Jahre als Betreuer zusammengearbeitet. Er war immer ein gutes Bindeglied zwischen Trainer, Betreuer und Vorstand.

Zu Anfang der Saison stellte der SV auf die Viererkette um. „Er ist ein sehr zuverlässiger Verteidiger, dem ich die Umstellung fast nicht zugetraut habe“, meint Frank Westeroff. Doch meisterte er diese Aufgabe zusammen mit seinen Abwehrkollegen sehr gut und habe den Betreuer positiv überrascht:„Er ist ein Typ Fußballer, den es in einer funktionierenden Mannschaft bedarf.“

Aufrufe: 06.4.2017, 13:46 Uhr
Jonas TiebenAutor