Vajda trifft doppelt, Walter in der Nachspielzeit

Die zweite Mannschaft von Olympia Laxten hat gegen die DJK Geeste ein gutes Spiel abgeliefert. „Mehr konnten wir nicht rausholen“, war Trainer Achim Fielers nach dem Spiel stolz auf seine Mannschaft, die erst in der Nachspielzeit das ärgerliche 1:1 kassierte. Bereits nach zehn Minuten feierten die Laxtener durch Benni Jose das 1:0. Vorausgegangen war ein Geester Fehlpass. „Wir waren da noch nicht richtig wach“, befand Geestes Kapitän Jan-Hendrik Determann. Die Geester wirkten nervös und spielten unkonzentriert. Die Laxtener hatten in der ersten Hälfte zwei weitere gute Chancen, die Jannik Bonnekessel ungenutzt ließ. Auf Geester Seite hatte Kai Walter die beste Chance, als er im eins gegen eins am jungen Laxtener Torwart Johannes Schulten scheiterte.

In der zweiten Halbzeit verlagerten sich die Laxtener in die eigene Hälfte und versuchten durch Konter für Gefahr zu sorgen. Die Taktik schien voll aufzugehen. Michael Marx hatte in der 65. Minute mit einem Kopfball die große Chance auf 2:0 zu erhöhen. „Der hätte rein müssen“, trauerte Fielers der großen Chance nach. Die beste Chance auf Geester Seite hatte Paul Müller, der mit einem Seitfallzieher am Pfosten scheiterte. Die Partie schien zugunsten der Laxtener auszugehen.

Walter nutzt Torwartpatzer

Doch in der Nachspielzeit gelang Walter der Ausgleich. Dabei machte Laxtens Torwart Schulten eine unglückliche Figur als er rausstürmte und den Ball verpasste. „Das war verdient. Wir haben die zweite Halbzeit bestimmt. Wir hatten zwar nicht die Riesenchancen, Laxten hat aber auch nur noch verteidigt“, analysierte Geestes Trainer Guido Berndsen. Laxtens Trainer Fielers nahm den jungen Laxtener Torwart in Schutz. „Keinen Vorwurf an Johannes Schulten. Er hat vorher gut gehalten und ist erst 17 Jahre alt.“

Für das Rückspiel ist damit noch alles offen. Die Laxtener sind zwar in der Außenseiterrolle, glauben aber vor dem Rückspiel am Mittwoch (19.30 Uhr) weiter an sich. „Wir machen da ein Tor sicher“, glaubt Jose. Auch Mitspieler Michael Marx ist zuversichtlich. „Wir wollen uns für unsere geile Saison belohnen.“

Zwei Freistoßtore von Vajda

Beim 2:1-Sieg von Grenzland Twist in Lathen rückte der Raspo-Schlussmann in den Mittelpunkt: Jannik Siegner kassierte beide Gegentore jeweils durch einen Freistoß von Twists Mittelfeldstratege Milos Vajda. „Für uns ist es bitter, dass wir die Tore durch zwei Standards kassieren, wo wir vorher blöde Fouls machen“, ärgerte sich Lathens Trainer Dietmar Sulmann.

Sein Team setzte auf eine kompakte Defensive, und vor allem in der zweiten Halbzeit immer wieder Nadelstiche nach vorne. Mit der letzten Aktion des Spiels vergab Michael Wiggerthale die große Chance zum Ausgleich. Daniel Kleymann, der sich wegen einer Muskelverletzung erst aus- und später wieder einwechseln ließ, bereitet durch ein Solo die Chance herrlich vor. „Das war schwerer, den nicht reinzumachen“, ärgerte sich der Spieler.

Reinelt kritisiert den Modus

Für Twists Trainer Uwe Reinelt war die Spannung zum Schluss unnötig. „Lathen war eigentlich platt. Wenn wir das clever hinten rausspielen, machen wir noch das dritte Tor“, sagte Reinelt, der eine gute Partie seiner Mannschaft sah. „Uns fehlte nur das Quäntchen Glück beim Abschluss, was wir dann aber bei den Freistößen hatten.“

Beide Mannschaften hatten mit dem schwülen Wetter und der Belastung vom Freitag zu kämpfen. „Der Modus mit so kurzer Pause zwischen dem letzten Saisonspiel und dem ersten Relegationsspiel ist sehr sehr fraglich.“, kritisierte Reinelt die Ansetzungen.