2024-04-19T07:32:36.736Z

Ligavorschau
Jan Kuderna (am Ball) kann den SV Raitersaich mit einem Sieg über seine alte Liebe von den Abstiegsplätzen führen. F: Janousch
Jan Kuderna (am Ball) kann den SV Raitersaich mit einem Sieg über seine alte Liebe von den Abstiegsplätzen führen. F: Janousch

Kuderna: "Das ist schon ein besonderes Spiel für mich"

Der Interimstrainer kann mit dem SV Raitersaich die Abstiegsplätze verlassen, hat im Nachholspiel dabei mit dem TSV Fischbach seinen Ex-Verein zu Gast

Nach dem 6:3-Sieg bei der SpVgg Nürnberg hat der SV Raitersaich frisches Selbstbewusstsein getankt und kann mit einem Sieg im Nachholspiel erstmals in der Saison die Abstiegsplätze verlassen. Dabei hat man am Donnerstag ab 18:30 Uhr just den Verein zu Gast, für den Spielertrainer Jan Kuderna in der abgelaufenen Spielzeit die Stiefel schnürte. Den TSV Fischbach kennt er dementsprechend sehr genau. Ob das ein Vorteil ist, wird sich zeigen.

SV Raitersaich - TSV Fischbach (Do 18:30)

Der SV Raitersaich ist im Aufwind. Beim SV Eyüp Sultan misslang das Debüt von Jan Kuderna noch, beim SC Germania holte der SVR unter seiner Regie den ersten Punkt und am Wochenende musste die SpVgg Nürnberg beim 6:3 dran glauben. Dazwischen kam die Truppe aus Raitersaich im Pokal durch einen sattes 10:0 in Neuendettelsau eine Runde weiter. „Endlich konnten wir dreifach punkten“, ist Jan Kuderna erleichtert über den Sieg im Schicksalsspiel. „Respekt an die Moral in der Truppe. Trotz des Rückstands hat sie keinen Zweifel daran gelassen, dass wir das Spiel noch drehen.“ So kam es dann auch und die spielerisch guten Auftritte der letzten Wochen spiegelten sich auch auf dem Punktekonto wider. Nun könnte man die SpVgg Nürnberg gar überrunden. Dafür ist am Donnerstag im Nachholspiel ein Sieg über den TSV Fischbach notwendig.

Fischbach! Da war doch was. Richtig. In der vergangenen Saison streifte sich Jan Kuderna noch das Trikot der "Karpfen" über, ehe er sich von seiner eingelegten Elternzeit nicht ablenken lassen wollte. Der zweifache Familienvater hat durchweg gute Erinnerungen an seinen Ex-Verein. „Natürlich kenne ich die Truppe bestens. Schade, dass sie gerade etwas aus dem Tritt gekommen ist. Das ist aber wohl dem Wahnsinnsspielplan im April geschuldet“, ist sich Kuderna sicher. „Für mich gehören sie in die Spitzengruppe“, ist über den Zeitpunkt der Ansetzung aber nicht unerfreut. „Ich muss zugeben: das kommt uns natürlich nicht ungelegen.“ Der Kontakt zu seinem ehemaligen Trainer Manuel Bergmüller ist nie abgerissen, schließlich spielten die beiden zusammen beim FV Wendelstein, der damals zu den besten Adressen in der Umgebung zählte. Auch Philip Reif und Sascha Majkowski gehörten damals zur Truppe des FV.

In Altenfurt war Bergmüller dann Trainer von Kuderna, wo auch Daniel Heyn, Eric Bauer und Tobias Schlund im Kader standen, ehe er selbst Nachfolger Bergmüllers als Spielertrainer des TSV wurde („Sie bilden mit Oliver Lahr das Gerüst einer homogenen Truppe“). „Die Wege haben sich schon oft gekreuzt“, gibt Kuderna rückblickend an. „Manus Arbeit spricht für sich. Er ist mit der Ersten aufgestiegen und hat die Mannschaft in der Kreisliga etabliert. Außerdem feierte er auch mit der Zweiten den Aufstieg, die gerade wieder vorne mitspielt.“ Nach Fischbach blickt Kuderna auch heute noch genau, nun gilt sein Blick dem bevorstehenden Aufeinandertreffen, was kein Spiel wie jedes andere für den Mittelfeldstrategen wird. „Das ist schon ein besonderes Spiel für mich. Aber natürlich steht der SV Raitersaich im Vordergrund und wir wollen unser Punktekonto ausbauen.“ Für 90 Minuten ruht also die Freundschaft.

Schiedsrichter: Vincent Lörler (Ansb.-Eyb)

Aufrufe: 026.4.2017, 12:00 Uhr
Matthias JanouschAutor