Schweres Osterprogramm für Raisting

In den vergangenen vier Partien hatte es der SV Raisting ausschließlich mit der direkten Konkurrenz aus der Abstiegsregion zu tun. In den folgenden zwei Begegnungen am Osterwochenende folgt jetzt das Kontrastprogamm. Gleich zweimal muss der SVR gegen Mannschaften aus der oberen Tabellenhälfte ran. Am Karsamstag steht der Heimauftritt gegen den Tabellensechsten, den TSV Nördlingen, auf dem Programm, am Ostermontag geht es zum Nachholspiel beim achtplatzierten SV Egg/Günz.

„Gegen die Nördlinger wird es extrem schwer, schließlich haben sie noch Chancen auf Platz zwei“, so die Einschätzung von SVR-Coach Markus Ansorge zum Vergleich mit dem Team aus dem Donauries. Gegen Nördlingen hatten die Raistinger in der Vergangenheit auch immer große Probleme. Von sieben Duellen in den vergangenen Jahren gewannen sie nur ein einziges. Das Hinspiel verlor Raisting mit 2:4. „Sie haben einige torgefährliche Spieler, aber sie sind auch defensiv anfällig“, so Ansorge. Erfolgreichster Schütze der Nördlinger ist bislang Michael Knötzinger mit acht Toren.

48 Stunden nach dem Auftritt gegen die Nördlinger ist die Raistinger Elf in Egg (Landkreis Unterallgäu) gefordert. Diese Partie wurde vor fünf Wochen wegen Unbespielbarkeit des Platzes abgesagt und wird jetzt nachgeholt. „Die können befreit aufspielen“, sagt Ansorge. Den größeren Druck hat aufgrund der Tabellenkonstellation eindeutig sein eigenes Team. Schon allein deswegen wollen sich die Raistinger nicht verstecken. „Wir wollen aktiv und nicht abwartend auftreten“, verrät der SVR-Coach die Marschroute für seine Elf. „Unser Ziel an Ostern sind mindestens vier Punkte“, so Ansorge, der die 40-Zähler-Marke als sicheren Hafen in Sachen „Klassenerhalt“ erachtet.

Personell kann der Raistinger Trainer am Doppelspieltag nahezu aus dem Vollen schöpfen. Die zuletzt angeschlagenen Pascal Leyer, Murat Ersoy, Daniel Weber und Max Baumgartner sind allesamt wieder fit. Von ihnen ist aber lediglich Leyer ein Kandidat für die Startelf, er ersetzt möglicherweise den an der Schulter lädierten Florian Greinwald. Ansonsten präsentierten sich die Vertreter der verletzten Akteure zuletzt in guter Verfassung. „Alle, die ich gebracht habe, haben ihre Qualität bewiesen“, so Ansorge, der froh ist, über einen breiten und ausgeglichenen Kader zu verfügen. Sorgen bereitet ihm derzeit lediglich die Abschlussschwäche. „Wir erarbeiten uns ja Chancen, nur fehlen die Tore.“ So bleibt ihm die Hoffnung, dass der Knoten an Ostern platzt.

SV Raisting: Schaidhauf – Leyer, Klingl, Häusler, Leitmeier, Weber, Kümmerle, Schmitt, Huber, Vetter, Stoßberger/Greinwald, Ersoy, Hoy, Hüttling, Krukow, Schelle, Hoy, Stroehl