2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielvorbericht
Damals nicht aufzuhalten: Im Hinspiel feierten die Raistinger (in dunklen Trikots, híer Daniel Weber) gegen Gilching einen 2:0-Sieg. Foto: Roland Halmel
Damals nicht aufzuhalten: Im Hinspiel feierten die Raistinger (in dunklen Trikots, híer Daniel Weber) gegen Gilching einen 2:0-Sieg. Foto: Roland Halmel

Für Raistings Coach Ansorge ist Sieg gegen Gilching Pflicht

SV Raisting – Drei Duelle in Folge gegen einen direkten Konkurrenten im Tabellenkeller liegen hinter dem SV Raisting. Eines steht dem Team von Trainer Markus Ansorge an diesem Samstag beim TSV Gilching noch bevor, ehe es dann zweimal gegen Mannschaft aus der Spitzengruppe der Landesliga Süd/West geht. „Das wird wieder ein Fifty-Fifty Spiel“, so Ansorges Einschätzung vor dem Vergleich mit dem Aufsteiger, der mit drei Zählern mehr auf dem Konto als der SVR auf Platz zehn rangiert.

„Gilching ist ein starker Gegner, der schnell umschaltet und der über eine gute Offensive verfügt“, hat Ansorge großen Respekt vor den Kontrahenten, der sich nach einer Negativserie im Spätsommer mit sieben Niederlagen in Folge zuletzt Stück für Stück nach oben gearbeitet hat. In den vergangenen neun Spielen ging Gilching nur zweimal leer aus. Großen Anteil am Aufschwung hat Torjäger Ramon Adofo, der seine zwischenzeitliche Torflaute überwunden hat und inzwischen 19 Treffer auf seinem Konto hat. „Er wird oft mit langen Bällen eingesetzt“, hat Ansorge analysiert und sein Team entsprechend vorbereitet. „Wir haben einen Matchplan und wollen unbedingt gewinnen, denn ein weiteres Unentschieden bringt uns nicht weiter“, sagt Ansorge. Damit memeint er die Partien gegen Kaufbeuren und Mering, die jeweils 2:2 endeten. Die Raistinger zeigten dabei stets große Moral, weil sie es schafften, einen Rückstand noch auszugleichen. Eine gute Einstellung allein reicht aber nicht, um in dieser sehr ausgeglichenen Liga bestehen zu können. „Wir müssen unsere Chancen in Tore ummünzen, die Jungs sollen sich endlich für ihren Aufwand belohnen“, hofft Ansorge.

In allen Spielen dieses Jahres legte der SVR los wie die Feuerwehr, nur kam dabei kaum Zählbares heraus. Das hat nicht zuletzt damit zu tun, dass den Stürmern, wie etwa Routinier Ludwig Huber, das Pech an den Fußballschuhen klebt. „Er ist bei ihm wie bei Thomas Müller von den Bayern“, so Ansorge. Huber hat in dieser Saison erst viermal getroffen. Beim 2:0-Hinspielsieg der Raistinger gegen Gilching stand Huber nicht einmal im Kader. Beim zweiten Vergleich ist er aber dabei. Dafür muss Ansorge aber auf ein paar andere Stammkräfte verzichten. Pascal Leyer und Max Baumgartner bekamen vergangene Woche das harte Einsteigen von Mering schmerzhaft zu spüren, beide fallen verletzt aus. Murat Ersoy erwischte es ebenfalls, möglicherweise wird der 20-Jährige in Gilching aber auflaufen können. Zudem fehlt Matthias Schelle, der privat verhindert ist. „Der Kader ist dünner geworden, wir haben aber immer noch genügend Qualität, um in Gilching bestehen zu können“, gibt sich Ansorge selbstbewusst. Das Duell könnte sehr emotional werden. „Das Publikum sorgt da oft für eine hitzige Atmosphäre, aber wir konzentrieren uns auf das Spiel“, verspricht der SVR-Coach.

Zum Spiel

Anstoß: Samstag, 14 Uhr, Sportanlage an der Talhofstraße in Gilching

SV Raisting: Schaidhauf – Weber, Häusler, Klingl, Leitmeier, Kümmerle, Schmitt, Vetter, Huber, Ersoy, Stoßberger/Greinwald, Krukow, Hüttling, Stroehl

Aufrufe: 08.4.2017, 09:39 Uhr
Weilheimer Tagblatt - Roland HalmelAutor