Für so einen schwachen Auftritt „habe ich überhaupt kein Verständnis“, sagte er. „Die Vorgaben sind in keinster Weise eingehalten worden.“ Der Sieg der Ehekirchener, die im Kampf um den Verbleib in der Landesliga demnächst auf den BSK Olympia Neugablonz (Zweiter der Bezirksliga Schwaben) treffen, „war auch in der Höhe verdient“. Die Gastgeber „haben viel mehr investiert“, so Ansorge.
Der einzige Raistinger, der an diesem Tag Landesliga-Niveau bewies, war Kevin Kümmerle. Er war es auch, der das einzige Raistinger Tor erzielte. Nach einem Fehlpass des FC-Torwarts beförderte Kümmerle den Ball mit einem Lupfer zum 1:3 (52.) ins Tor. Der Rest des Teams „war gar nicht auf dem Platz“, berichtete Ansorge. Ein wenig nahm der Schutz keine Truppe doch noch in Schutz. Die Anspannung in den vergangenen Wochen sei extrem hoch gewesen. Durch den Sieg am vergangenen Wochenende gegen Kissing „ist der ganze Druck abgefallen“. Dadurch habe diesmal „vielleicht der letzte Kick gefehlt“.
Ehekirchen ging nach knapp einer Viertelstunde mit 1:0 in Führung. Das 2:0 (28.) resultierte aus einem Foulelfmeter der laut Ansorge keiner war. Johannes Franz habe ein sauberes Tackling gemacht, der Schiedsrichter entschied dennoch auf Strafstoß. Nur wenig später erhöhte Ehekirchen auf 3:0 (30.). Im zweiten Spielabschnitt trafen die Gastgeber noch zwei Mal (57., 61.). „Abhaken“, so lautete das Fazit Ansorges.
Im Hinblick auf die kommende Saison laufen die Planung beim SV Raisting schon auf Hochtouren. „Wir schauen, dass wir eine gute Truppe zusammenbekommen“, so Ansorge. Die Mannschaft bleibt im Großen und Ganzen zusammen. Drei Abgänge stehen fest: Kapitän Fabian Klingl (hört berufsbedingt auf), Michael Stoßberger (wechselt zu seinem Heimatverein) und Matthias Schelle (Laufbahnende) werden nicht mehr für den SVR auflaufen. Drei Wochen haben die Spieler Pause, dann beginnt bereits wieder die Vorbereitung.