Quitt Ankum erarbeitet sich den Derbysieg

Vor großer Kulisse hatten sich beide Teams zunächst schwer getan in das Bezirksliga-Derby reinzukommen. Torraumszenen waren lange Zeit Mangelware. Vor allem die Berger, die gleich auf mehrere Abwehrspieler verzichten und auch noch den frühen verletzungsbedingten Ausfall von Thomas Wolke kompensieren mussten, waren sichtlich um Ordnung bemüht. Dabei hatte die Elf von Trainer Torsten Strieder etwas mehr Spielanteile und machte in der ersten halben Stunde den gefährlicheren Eindruck. Das erste Tor fiel allerdings auf der anderen Seite. Nach einer Ecke von Patrick Greten legte Quitt-Stürmer Tim von dem Brinke den Ball auf Alexander Engelmann ab. Der 20-Jährige drückte den Ball per Kopf über die Torlinie (34.). „Wir sind glücklicherweise mit 1:0 in Führung gegangen. Ansonsten haben wir uns der 1. Halbzeit sehr schwer getan“, wusste auch sein Trainer, der in der 2. Hälfte mehr Struktur im Spiel seiner Mannschaft sah.

Die Ankumer kamen im zweiten Spielabschnitt deutlich öfter über die Außen. So schaffte es der Quitt die neu formierte Berger Abwehr immer wieder vor große Probleme zu stellen. Jonas Gramann hatte in der 54. Minute das 2:0 auf dem Fuß: Nach einer Flanke von Christopher Cook wurde sein Torschuss auf der Linie pariert. In der 78. Minute wurde Gramann erneut von Cook bedient, dieses Mal verhinderte der Pfosten die Vorentscheidung. Kurz zuvor war der eingewechselte Fabian Spree frei vor dem Ankumer Tor aufgetaucht. Quitt-Torwart Gerrit Imdieke rettete den Gastgebern mit seiner Parade aber die Führung. „Da hätten wir das 1:1 machen müssen“, sagte TuS-Trainer Torsten Strieder rückblickend. Statt den Ausgleich gab es den nächsten Rückschlag für die Gäste: Der emsige Greten wurde über die linke Seite geschickt und versenkte den Ball letztlich mit der Picke im Berger Tor. Engelmann legte in der 85. Minute in ähnlicher Manier wie beim Führungstreffer das 3:0 nach. Die Berger gaben angesichts des deutlichen Rückstands nicht auf und erzielten durch Gerdes immerhin noch den Ehrentreffer.

Eine Reaktion, die Strieder zufrieden stellte: „Wichtig war, dass wir trotz der ganzen Ausfälle stabil geblieben sind. Ich kann der Mannschaft keinen Vorwurf machen. Es war eine ordentliche Leistung.“ Genauso wie sein gegenüber sprach Strieder von einem verdienten Ankumer Sieg. „Wir haben den Ball in der 2. Halbzeit gut laufen lassen. Jetzt wollen wir aber auch mal wieder auswärts punkten“, richtete Werner bereits den Blick auf das nächste Spiel gegen SC Glandorf.

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