2024-04-24T13:20:38.835Z

Spielvorbericht
Pullings Spielertrainer Robert Eichler und seine Elf haben es selbst in der Hand. Mit einem Sieg gegen Oberhummel geht es in die Relegation.  Foto:Lehmann
Pullings Spielertrainer Robert Eichler und seine Elf haben es selbst in der Hand. Mit einem Sieg gegen Oberhummel geht es in die Relegation. Foto:Lehmann

Pulling gegen Oberhummel: Der Verlierer muss runter

Endspiel um Klassenerhalt

SV Pulling / SC Oberhummel - Im Tabellenkeller kommt es zum Showdown zwischen den beiden Aufsteigern vom SV Pulling und SC Oberhummel (Samstag, 15 Uhr). Die Gastgeber gehen guten Mutes und gestärkt durch die letzten Resultate in das Match.

„Immerhin sind wir seit drei Spielen ungeschlagen“, nahm SV-Abteilungsleiter Dominik Grimm die Statistik zu Hilfe und erkannte einen klaren Anstieg der Formkurve. Trotzdem bezifferte Grimm die Chancen auf 50/50, „auch wenn wir das Heimspiel und zwei Punkte Vorsprung haben“. Den Grund für die Zurückhaltung lieferte der Pullinger Fußballchef gleich mit: „Oberhummel steht hinten kompakt und hat einen guten Keeper. Deshalb müssen wir endlich mal über die komplette Spielzeit konzentriert bleiben“, forderte Grimm, liefen doch viele Partien nach dem ähnlichen Muster. Der SVP erzielte oft in den Anfangsminuten ein oder manchmal sogar zwei Tore, brach aber im Verlauf der ersten Halbzeit meistens ein. „Das ist keine Frage von Klasse, sondern rein der Konzentration geschuldet“, so Grimm, der nicht auf ein Unentschieden oder das Resultat zwischen Jetzendorf II und Kirchdorf schielen will. „Wir haben es selber in der Hand. Und wenn wir zwei oder drei Tore schießen, dann schaffen wir es auch in die Relegation“, versprühte Grimm Optimismus und erinnert sich bestimmt gerne an den letzten Auftritt des SCO in Pulling. Vor fast genau einem Jahr gewannen die Blau-Weißen daheim mit 5:2. „Egal, wie es kommt – hinterher steigt auf jeden Fall unsere Saisonabschlussfeier“, so Grimm.

Bis zur Party müssen sich die Gäste noch ein wenig gedulden. „Die findet am Tag vor Fronleichnam statt“, verriet SCO-Abteilungsleiter Christoph Rehmann. Dem Fußballchef ist im Gespräch anzumerken, wie sehr er sich auf das weitere Endspiel freut. Denn hätte Attenkirchens Vitus Linseisen vor sechs Tagen den Elfmeter kurz vor Feierabend verwandelt, wäre der direkte Wiederabstieg besiegelt gewesen. „So bietet sich uns die Chance, mit einem Auswärtssieg vielleicht in die Relegation zu kommen. Aber wir machen uns keinen Druck, wollen aber nochmal unser Bestes geben“, versicherte Rehmann. Dafür gälte es, zunächst am üblichen System festzuhalten. Nur den Fokus auf die Defensive zu richten, reicht heute Nachmittag freilich nicht. Einzig ein Sieg könnte den Gast in die Relegation retten – vorausgesetzt, dass Jetzendorf II nicht gewinnt. „Wenn wir die Null hinten halten können, werden wir irgendwann natürlich umstellen. Wir erarbeiten uns ja immer wieder Chancen, müssen sie dann aber auch nutzen“, rief Rehmann zu mehr Effektivität auf. „Pulling hat seine Stärken in der Offensive, wir eher im Abwehrbereich. Ich bin gespannt, wie sich das Spiel entwickelt“, sagte Rehmann.

Aufrufe: 02.6.2017, 20:08 Uhr
Freisinger Tagblatt - Jochen JürgensAutor