2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligabericht
Ball behauptet: Beeskows Uwe Borrasch (v.) setzt sich im Zweikampf gegen Jonas Hahlweg (Luckenwalde II) durch.  ©MOZ/Jörn Tornow
Ball behauptet: Beeskows Uwe Borrasch (v.) setzt sich im Zweikampf gegen Jonas Hahlweg (Luckenwalde II) durch. ©MOZ/Jörn Tornow

Beeskow gewinnt vor Rekordkulisse gegen Luckenwalde II

Mehr als 1200 Zuschauer sehen den knappen 3:2-Erfolg der Preußen

Vor der Rekordkulisse von 1264 Zuschauern, die anlässlich des alljährlichen Preußen-Familientages den Weg ins Beeskower Sport- und Freizeitzentrum fanden, haben die Fußballer des Vereins in der Landesklasse Ost in die Erfolgsspur zurückgefunden. Nach zuletzt zwei Niederlagen in Folge bezwangen sie den FSV Luckenwalde II mit 3:2 (2:2).

Nach einer frühen 2:0-Führung konnten die Beeskower allerdings erst aufgrund einer etwas besseren zweiten Spielhälfte die Punkte in der Schlussphase noch retten. Uwe Borrasch stellte den Sieg in der 77. Minute mit einem sehr schön getretenen Freistoß aus rund 20 Metern Torentfernung sicher.

Das Gastgeber-Team von Trainer Martin Pröschild begann rigoros. Borrasch erzielte bereits nach drei Minuten das 1:0. Mit links zog er von der Strafraumgrenze ab und der Ball schlug im rechten unteren Eck ein. Nur wenig später rutschte FSV-Keeper David Bölter bei einer Rückgabe weg, ließ den Ball durch die Beine und der Weg war frei für Max Rosengart, der nur noch ins leere Tor schieben musste - 2:0 (6.). Auf der anderen Seite waren die spielstarken Gäste jedoch stets gefährlich. Nach einer Rückgabe des Beeskowers Jan Scholz erlief sich Anzor Musaev den Ball und Max Noppe verhinderte mit einer Parade den Anschlusstreffer gerade noch (8.).

Zwei Minuten später fiel dieser dann doch. Beim Abwehrversuch rutschte Rene Krabe weg, Tobias Tietz schnappte sich das Leder und ließ dem Preußen-Keeper keine Abwehrchance (10.). Die Heim-Elf verlor jetzt gänzlich den Spielfaden. Folgerichtig glich der Gegner in der 35.Minute nicht unverdient zum 2:2 aus. Bei einem Angriff über die rechte Seite ließ sich die Preußen-Abwehr zu leicht ausspielen - erneut hieß der Torschütze Tietz. Bis zur Halbzeitpause lief bei den Gastgebern so gut wie nichts mehr. Ohne jeglichen Einsatz wurden die meisten Zweikämpfe verloren, Siegeswille sieht anders aus.

Das Ganze änderte sich dann nach der heftigen Pausenansprache des Trainers. Die erste Chance hatte Rosengart gleich in der 48. Minute. Aus der Drehung zog er aus spitzem Winkel ab, David Bölter lenkte den Ball gerade noch mit einer Hand über das Gebälk. Ebenso musste Noppe in der 65. Minute auf der Gegenseite einen Schuss von der Strafraumgrenze parieren. Dann waren aber wieder die Beeskower am Drücker. Der eingewechselte Julius Unglaube flankte von der rechten Seite auf David Stark, dessen Schuss nur ganz knapp das Ziel verfehlte (70.).

Kurz danach gab es Freistoß für Preußen in zentraler Position. Uwe Borrasch legte sich den Ball zurecht und zirkelte das Spielgerät um die Mauer genau in den Dreiangel. Der Gäste-Keeper hatte hier keine Abwehrchance - 3:2. Mit einer Energie-Leistung verteidigen die Hausherren den knappen Vorsprung und erspielten sich weitere Möglichkeiten. Ein Stark-Kopfball ging knapp am Pfosten vorbei (78.), einen Freistoß, fast von der Grundlinie von David Stark getreten, parierte Bölter (85.). Nur eine Minute später verzog Gäste-Spieler Rene Hasche nur ganz knapp. Es blieb beim hart erkämpften Erfolg der Preußen.

"Nachdem wir die klare Führung verspielt hatten und von der Mannschaft nichts mehr kam, musste ich in der Kabine diesmal etwas lauter werden. Die Reaktion der Mannschaft war unverkennbar. Sie hat sich dann auch selbst belohnt", sagte Trainer Martin Pröschild.

Preußen Beeskow: Noppe - Brian Sieczka, Melchert, Scholz, Silvio Lehmann (89. Michaelis), Borrasch, Krabe, Gottschall (60. Julius Unglaube), Röhle, David Stark, Rosengart (83. Nils Unglaube)

Schiedsrichter: Benjamin Bulmahn (Wildau) - Zuschauer: 1264

Aufrufe: 017.5.2017, 09:29 Uhr
MOZ.de / Helmut MusickAutor