2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines
Hatte in den letzten beiden Spielen wenig Grund zur Freude: Pölichs Spielertrainer Gustav Schulz (links).
Hatte in den letzten beiden Spielen wenig Grund zur Freude: Pölichs Spielertrainer Gustav Schulz (links).

Zukunft von Gustav Schulz ist noch offen

„Für uns ist jedes Spiel ein Endspiel“ – Marschiert die SG Pölich in Richtung A-Klasse?

Die 2:3-Niederlage seiner Mannschaft bei der SG Ruwertal II hatte Gustav Schulz schnell abgehakt. Nach harscher Kritik an Vertretern der schwarzen Zunft und dem anhaltenden Verletzungspech innerhalb der Mannschaft fokussierte sich Schulz mit seinem Team von der SG Pölich-Schleich/Detzem neu. Nach dem jüngsten Spiel gegen Hermeskeil (2:2) gehen die Blicke nach vorn. Fupa sprach mit dem Ex-Profi.

Die 2:3-Niederlage im Ruwertal am vorletzten Spieltag machte Pölichs Spielertrainer Gustav Schulz an einigen Dingen fest. So musste für Stammtorwart Philipp Rommelfanger Oldie Harald Huberty einspringen, weil auch der zweite Keeper verletzt ist. Zum Zweiten „ist es gegen Ruwertal nie einfach zu bestehen. Die haben einfach eine abgezockte und erfahrene Mannschaft auf dem Platz. Doch die absolute Härte ist, als der Schiedsrichter einen Elfmeter gegen uns gab, der nie einer war.“ Seiner Meinung nach traf der Unparteiische des Öfteren Entscheidungen im Umkreis der Mittellinie. Die Strafstoßsituation bewertete der Referee von der gegnerischen Seite aus, so Schulz. Als ehemaliger Profi ist es für Schulz ohnehin unverständlich, wie hart und oft auch unfair die prägenden Figuren einer Mannschaft attackiert werden.

"Leistungsträger werden nicht genügend geschützt"

„Der Fußball in den B- und C-Klassen ist oft sehr schwierig, da es keine Linienrichter gibt und die Schiedsrichter die Leistungsträger nicht genügend schützen.“ Fußball soll Spaß machen und genau das versucht der ehemalige Eintracht-Trier-Spieler seinen Schützlingen auch zu vermitteln. Die verlorenen drei Punkte gegen Ruwertal lassen den erfahrenen Fußballer und Strategen nicht nervös werden. „Wir wollen aufsteigen, doch die Situation bei vielen Spielern ist oft auch kompliziert. Viele sind beruflich und studienbedingt eingebunden, haben so weniger Zeit für den Trainingsbetrieb. Da wird es eine Liga höher schon eng, wenn in der Breite die Fitness fehlt“, sagt Schulz. Seine eigene Zukunft lässt der Ex-Profi (noch) offen. „Wir führen im April die Gespräche. Ein Verbleib in Pölich ist aber ligaunabhängig.“ Nach einem möglichen Aufstieg müsse man ohnehin auf dem Spielermarkt tätig werden. „Wir sind hier eine große Gemeinschaft, die meisten Spieler kommen aus dem Dorf. Doch jeder, der nach Pölich kommen möchte, ist herzlich willkommen.“ Gustav Schulz freut sich unterdessen über einige Neuzugänge, die dem Team schon jetzt ein Gesicht geben sollen.

Viel versprechende Neuzugänge

Mit Marvin Rach kam ein junger Stürmer aus Trier-Mattheis. „Marvin kann die Bälle gut halten, abklatschen, ist sehr ballsicher und kämpferisch stark.“ Pascal Meyer wechselte aus Trier-Euren an die Mosel und kann als Rechtsaußen, aber auch auf der Sechs eingesetzt werden. „Pascal ist fleißig und torgefährlich“, betont Schulz, der sich besonders über Maikel Picko freut. „Maikel ist ein super Fußballer, hat technisch hervorragende Anlagen und besitzt richtig Qualität. Wenn der wollte, könnte er Oberliga spielen.“ Picko kommt von der SpVgg Trier. Schulz selbst spielt seit Monaten mit Schmerzen an der Achillessehne. Peter Follmann hat sich den Fuß gebrochen und bei Mark Reichert, Nico und Patrick Schulz gehen berufliche Dinge ebenfalls vor. Schulz´ Bruder Hans kann auch nur eingeschränkt trainieren. „Hanni baut derzeit in Kasel ein Haus, hat sehr viel Arbeit, wird aber wieder kommen.“ Der Aufstieg gehe nur über die Fitness. „Wenn wir aufsteigen wollen, müssen alle fit sein. Für uns ist jedes Spiel ein Endspiel. Wenn man ein, zweimal patzt, wird es schwer.“ Nach dem auch gegen Hermeskeil nur ein 2:2 heraussprang, wird es auch bei der zweiten Vertretung der SG Hochwald am Sonntag (Anstoß in Zerf 14.30 Uhr) schwer. (L.S.).

Aufrufe: 029.3.2017, 16:26 Uhr
Lutz SchinköthAutor