Yazir feiert Profi-Vertrag: "Freue mich auf Quaresma"

Im Mai hat Yazir ein fünftägiges Probetraining in Kayseri absolviert und die Verantwortlichen von seinen Qualitäten überzeugt. In wenigen Wochen beginnt nun das große Abenteuer. Ganz auf sich alleine gestellt, ist der 19-Jährige zunächst nicht. Seine Mutter wird ihn in die Türkei begleiten.

Das Interview mit dem jugendlichen Senkrechtstarter:

Was für ein Gefühl ist es, mit 19 Jahren einen Profi-Vertrag zu unterschreiben?

Samet Yazir: Es ist ein unfassbares Gefühl. Anfangs konnte ich es noch nicht realisieren. Mit der Zeit wurde mir jedoch klar, was ich da geschafft habe. Es ist einfach nur geil.

Wie kam der Kontakt zu Kayserispor zustande und wie konntest du von einem Wechsel überzeugt werden?

Der Klub wollte mich damals in der U16 verpflichten, nachdem er meine Spiele in der türkischen Junioren-Nationalmannschaft beobachtet hat. Damals konnte ich mir einen Wechsel kaum vorstellen, inzwischen bin ich bereit für den Schritt. Der Trainer war mit der ausschlaggebende Grund. Er hat mich nach meinem Probetraining jeden Tag angerufen und mir immer wieder vorgeschwärmt, dass er selten einen Spieler mit so viel Talent gesehen hat. Da wusste ich, dass ich auf ihn zählen kann.

Viele Spieler, die aus Deutschland in die Türkei gegangen sind, um durchzustarten sind gescheitert. Warum wird das bei dir anders?

Im Voraus kann man das nie ganz ausschließen. Ich weiß, dass ich das Zeug dazu habe und deswegen mache ich diesen Schritt jetzt auch. Unter anderem ein gewisser Arda Turan hat mir bescheinigt, dass ich das Zeug zu einem großen Fußballer habe.

Bist du gleich für die erste Mannschaft eingeplant und sollst mit den Profis trainieren?

Ich werde von Anfang an bei den Profis trainieren und spielen. Natürlich kann es sein, dass ich ab und zu bei den Amateuren aushelfen musss.

In deinem neuen Team spielt Sturm-Legende Umut Bulut, in der Süper Lig tummeln sich Kicker wie Wesley Sneijder oder Oguzhan Özyakup. Auf wen freust du dich am meisten?

Um ehrlich zu sein, freue ich mich am meisten auf Ricardo Quaresma von Besiktas Istanbul. Gerade weil wir in unserer Art zu kicken sehr viele Gemeinsamkeiten haben.

Was hast du dir für dein erstes Jahr in der Türkei vorgenommen und welche Ziele hast du allgemein noch in deiner Karriere?

In meinem ersten Jahr ist es wichtig, mich weiterzuentwickeln, sowohl persönlich als auch spielerisch. Irgendwann würde ich gerne einmal in Spanien auflaufen. Da ist Kayseri natürlich ein gutes Sprungbrett.