2024-04-22T13:47:39.148Z

Spielbericht
Erst gefoult, dann den Strafstoß versenkt: Andreas Petermeier (r.) bringt den SVP 1:0 in Führung. FOTO: DAGMAR RUTT
Erst gefoult, dann den Strafstoß versenkt: Andreas Petermeier (r.) bringt den SVP 1:0 in Führung. FOTO: DAGMAR RUTT

Planegg entledigt sich seiner Abstiegssorgen

Souveräne Vorstellung

Der SV Planegg-Krailling zeigt im Heimspiel gegen den FC Phönix München eine souveräne Vorstellung und gewinnt 2:0. Damit festigt der SVP seinen Platz im oberen Mittelfeld der Tabelle und entledigt sich nahezu aller Abstiegssorgen.

Zum ersten Mal seit fast drei Jahren hat der SV Planegg-Krailling zwei Liga-Heimspiele in Serie gewonnen. Zuletzt war dies den Planeggern im Juli 2014 gelungen – damals noch in der Landesliga Südwest. Am Samstag hieß der Gegner FC Phönix München. Dank des 2:0-Siegs überholte der SVP den Tabellennachbarn in der Bezirksliga Süd nach Punkten, hat allerdings ein Spiel mehr absolviert als Phönix.

Vor Anpfiff waren die Vorzeichen alles andere als günstig gewesen. Neben den bereits im Vorfeld bekannten Ausfällen von Shekeb Samiei und Domenik Spring meldeten sich kurzfristig auch Christoph Ettl und Torhüter Anil Adam ab. Für Letzteren sprang der Sportliche Leiter des SVP, Siegfried Halfmann, im Kasten ein. Umso erfreulicher war, dass sich die Mannschaft von Trainer Andreas Steinweg von den personellen Nackenschlägen nicht verunsichern, sondern den Ball gepflegt zirkulieren ließ.

Von Phönix war offensiv wenig zu sehen, und so ging der SVP Mitte des ersten Durchgangs verdient in Führung. Spielmacher Andreas Petermeier ließ im Strafraum erst zwei Münchner stehen und wurde dann vom dritten Gegner gefoult. Den fälligen Strafstoß verwandelte er selbst zum 1:0 (23.). Phönix versuchte in der Folge mehr, verlor allerdings zu oft den Ball im Spielaufbau und lud Planegg damit zum Kontern ein. „Wenn wir das besser ausspielen, können wir zur Pause auch noch höher führen“, so Steinweg. „Da müssen wir in Zukunft zielstrebiger werden.“

In der zweiten Halbzeit blieb der SVP die spielbestimmende Mannschaft. Zwei Minuten nach Wiederanpfiff hatte Patrick Ochsendorf bereits die Chance, auf 2:0 zu erhöhen, zielte aber aus 14 Metern zu mittig. Nach 58 Minuten wurde der FC Phönix erstmals gefährlich und schickte Klaus Schachter steil, Halfmann kam im rechten Moment aus seinem Tor und klärte ins Seitenaus. Acht Minuten später stand wieder Planeggs Aushilfskeeper im Blickpunkt, als er einen Freistoß von Denis Knezevic um den langen Pfosten lenkte. Nach der folgenden Ecke kam ein Münchner zum Kopfball, den Halfmann ebenfalls entschärfte. Damit war Phönix‘ stärkste Phase beendet.

In der 72. Minute entschied der SVP das Spiel. Nach einem Münchner Ballverlust schickte Shaalam Khairi Christoph Rainer auf die Reise, der sich im Zweikampf mit einem Verteidiger robust durchsetzte und den kurz zuvor eingewechselten Jorame Zitotooembo zum 2:0 bediente. Mit dem Sieg baut der SV Planegg seinen Vorsprung zu den Abstiegsrelegationsplätzen auf acht Zähler aus und erobert Rang sechs. Der Klassenerhalt scheint bei fünf noch ausstehenden Partien so gut wie perfekt. Steinweg: „Da müssten die Mannschaften hinter uns schon eine Riesenserie starten. Und warum sollten wir nicht noch den ein oder anderen Platz gutmachen?

SV Planegg-Krailling – FC Phönix München 2:0 (1:0)

SV Planegg-Krailling: Halfmann; Ojoye, Empl, Pepe, Ochsendorf (58. Lelleck), Petermeier, Hort (69. Zitotooembo), Khairi, Rainer, Sedlmair, Eugenio
Tore: 1:0 Petermeier (23./Foulelfmeter), 2:0 Zitotooembo (72.)

Aufrufe: 018.4.2017, 09:08 Uhr
Julius Roever - Münchner MerkurAutor