Ab Mitte der ersten Hälfte haben wir mehr Zugriff auf Ball und Gegner bekommen“, resümierte Ottbergens Trainer Manuel Bohnert. „Das 0:0 zur Pause geht so in Ordnung.“ Nachdem in den ersten 45 Minuten vor den Toren also wenig passiert war, fielen in der zweiten Hälfte noch sechs Treffer. Zwar kam die Heimelf besser aus der Pause und erspielte sich auch kleinere Torchancen, doch nach Abstimmungsproblemen in der Defensive gingen die Gäste in Führung. Anna Hammerschmidt traf zum 0:1 (55. Minute). Aber noch war auf dem Ottberger Rasenplatz nichts entschieden. Nach schöner Offensivkombination erzielte Kimberly Lange in der 70. Minute den Ausgleich. Der SV Thülen antwortete aber postwendend und Madeline Habbel drückte den Ball aus dem Gewühl heraus über die Linie (73. Minute). Die Ottbergerinnen spielten weiter mutig auf den erneuten Ausgleich, wurden dafür aber mit einem zweiten Hammerschmidt-Treffer zum 1:3 (77. Minute), sowie mit dem 1:4 durch Laura Vorderwülbecke (90. Minute) bestraft. Der Anschlusstreffer von Alena Ulhardt in der 90. Minute war zwar verdient, kam aber zu spät für die Heimelf. So konnte sich nach einer torreichen zweiten Hälfte nur der SV Thülen freuen, der mit drei Punkten im Gepäck nach Hause reist. „Insgesamt wäre heute ein Unentschieden mehr als verdient gewesen, auch wenn sich das nach einer 2:4 Niederlage vielleicht komisch anhört“, so Bohnert. „Wir haben das mit einer jungen Mannschaft über weite Strecken des Spiels gegen den Tabellenzweiten sehr gut gemacht. Schade, dass sich die Mädels nicht für den Einsatz und Aufwand belohnt haben.“
SV Ottbergen-Bruchhausen: Dessin, Schulz, Brüseke, Kreylos, Wetzel, Lange, Bobbert, Gajewski (85. Vogt), Ulhardt, Wiedenbruch (81. Bohnert), Degener (62. Butterwege)