SV Opfingen setzt Ausrufezeichen gegen Bad Krozingen

Aufschwung durch neue Taktik?
Der Bann ist gebrochen: Neun Spiele in Folge konnte der Staufener SC in der Kreisliga A, Staffel II, nicht mehr gewinnen. Dass sie das Siegen in der Fauststadt allerdings nicht ganz verlernt haben, stellten sie am vergangenen Spieltag unter Beweis – eindrucksvoll. Mit einem 6:1 (4:0)-Kantersieg fegte die Mannschaft von SC-Coach Marcel Kobus den Gastgeber Blau-Weiß Wiehre aus deren Schönwaldstadion. Wie wichtig der erst vierte Saisonerfolg war, wird mit Blick auf das Klassement deutlich. Denn auch wenn der Rückstand zum rettenden Ufer noch sieben Punkte beträgt, konnten die Staufener dadurch in der Tabelle einen Platz gut machen und sich vorerst auf den 16. Rang schieben. Doch vor allem für die Moral dürfte der Sieg gegen den unmittelbaren Konkurrenten sehr wichtig gewesen sein. Und dass die Einstellung stimmen würde, habe er schon unter der Woche festgestellt, beschreibt Kobus die Atmosphäre in der Mannschaft. Ein Mittel, um sich aus dem Tabellenkeller zu befreien, könnte die taktische Umstellung sein, mit der es gegen Blau-Weiß geklappt hat. Versuchten es die Staufener in der Hinserie, das Spiel über Ballbesitz zu kontrollieren und zu gestalten, wolle man sich jetzt wieder vermehrt den alten Stärken, dem blitzartigen Umschaltspiel, widmen, gibt Kobus die Richtung vor. Denn mit dieser Taktik gelang es ihnen immerhin, die Runde im ersten Jahr nach dem Aufstieg auf einem überraschenden dritten Platz zu beenden.

Raus aus dem Tabellenkeller
Ein Ausrufezeichen – wenn auch ein kleines – setzte der SV Opfingen in der Partie gegen den FC Bad Krozingen. Als haushoher Favorit waren die Kurstädter, aktueller Spitzenreiter, an den Tuniberg gefahren, um dort ihre eindrucksvolle Bilanz (14 Siege, drei Remis, drei Niederlagen) weiter auszubauen. Dass sich dieses Unterfangen allerdings schwieriger gestaltete, als vermutlich gedacht, spricht für die Opfinger, die aktuell auf Rang 14 stehen. Denn erst kurz vor Schluss gelang der Mannschaft aus Bad Krozingen der Ausgleichstreffer zum 2:2. Klar ist es ärgerlich, wenn man in der Schlussphase einen Sieg aus den Händen gibt, dennoch sei man laut SVO-Spielausschuss Marco Dirner sehr zufrieden mit dem Unentschieden gegen den Tabellenführer. Spielerisch stark präsentierten sich die Tuniberger, die aufgrund der gelungenen Vorbereitung optimistisch in die Rückrunde gestartet sind. Ein weiterer Lichtblick ist zudem die Rückkehr der beiden Langzeitverletzten Danny Münch und Leroy Linser. Mit den Opfingern dürfte in der Rückrunde also zu rechnen sein. Jetzt gilt es, das Feld von hinten aufzurollen und das Ticket für ein weiteres Jahr in der A-Liga schnellstmöglich zu lösen.