Eine Abstiegs-Kettenreaktion: Borntal & Haßleben trifft es

Der Abstieg des SC Leinefelde aus der Thüringenliga hat nicht nur für die Eichsfelder Konsequenzen. Durch die Regelung, dass pro Absteiger in die Landesklasse sich auch die Zahl der Absteiger in den Ligen darunter erhöht, trifft es zwei Vereine aus dem Fußballkreis Erfurt-Sömmerda sehr bitter. Zum Einen kann sich der FC Borntal Erfurt keine Hoffnungen mehr auf den Ligaverbleib in der Landesklasse machen. Bei drei Absteigern kommt es für den Tabellenvorletzten, der erst letztes Jahr den Durchmarsch von der Kreisliga in die zweithöchste thüringische Spielklasse perfekt gemacht hatte, knüppeldick. Wäre der SCL drin geblieben, so hätten die Großrudestedter, die ihren Rückzug vermeldeten, den Platz des FC Borntal eingenommen. Doch so ist der direkte Wiederabstieg in Stein gemeißelt.

Dass sowohl Borntal als auch Großrudestedt in der kommenden Saison in der Kreisoberliga an den Start gehen, ist eine bittere Nachricht für alle Haßleber, die sich noch Hoffnungen auf den Klassenerhalt machten. Nun ist es sicher, dass neben Riethnordhausen und Buttstädt auch der SV Olympia den Gang in die Kreisliga antreten muss. "Es ist schon bitter, dass wir wegen des Großrudestedter Rückzugs absteigen müssen", fand Abteilungsleiter Karl Schröder deutliche Worte. Nach dem Aufstieg 2010 gehörte Haßleben sieben Jahre lang zum Teilnehmerfeld der Regionalklasse bzw. dessen Nachfolger, der Kreisoberliga. Nun nimmt die ganze Geschichte für beide Vereine ein tragisches Ende.