2024-04-25T08:06:26.759Z

Spielvorbericht
Sven Döpke rückt als Abräumer ins Ohlstädter Team. Foto: Rabuser
Sven Döpke rückt als Abräumer ins Ohlstädter Team. Foto: Rabuser

Eberhart verordnet Systemwechsel

SVO-Trainer hat Otterfing analysiert

SV Ohlstadt - Ein 1:1 gegen den Letzten ist nichts, auf das man stolz ist. Doch der eine Zähler, den der SV Ohlstadt zum Frühjahrsauftakt einkassiert hat, könnte am Ende doch bedeutend sein.

Markus Eberhart stört das Remis nicht besonders. „Jeder hat gesehen, dass das nicht das Real Kreuth aus der Vorrunde war.“ Mutig und strukturiert trat der Gast vom Tegernsee auf. Der SVO bekommt seine zweite Chance, vor eigenem Publikum zu punkten. Gegen den TSV Otterfing am Sonntag (15 Uhr) verlangt der Übungsleiter, dass seine Fußballer geduldiger und durchdachter spielen.

Vergangene Woche spionierte Eberhart beim Gastspiel der Otterfinger in Habach. Von den Socken gehauen hat ihn der Auftritt des Vierten allerdings nicht. Eine erfahrene, robuste Mannschaft „ohne spielerischen Glanz“ sah der 46-Jährige. In Habach schlug der TSV viele lange Bälle. Das ist dem SVO-Trainer nicht verborgen geblieben. Deswegen tendiert er zu einem Systemwechsel, einer 4-1-4-1-Ausrichtung. „Für mehr Stabilität“, betont der Coach. Er opfert einen Stürmer. Es wird Matthias Kaindl treffen. Dafür agiert Routinier Sven Döpke als Abräumer im Mittelfeld. Zweite personelle Veränderung im Ohlstädter Team: Maximilian Baumann ersetzt den rotgesperrten Maximilian Husel auf der Position des Rechtsverteidigers. „Er ist inzwischen wieder bei 90 Prozent“, sagt Eberhart. Große Sorgen, seine Kampfmaschine nach überstandener Verletzung wieder einzusetzen, macht er sich nicht.

Verbessern gegenüber der Kreuth-Partie könne sich der SVO gerade im Torabschluss. „Wir hatten unsere Chancen, müssen aber auch mal eine davon machen.“ Weniger gefiel ihm zudem die Reaktion nach dem Gegentor, als seine Kicker „Ordnung und Struktur“ zeitweise aufgaben, dadurch „kopflos“ umher rannten. Tief stehen, geduldig abwarten – so lautet seine Devise für Sonntag. Der Kader eignet sich in der jetzigen Zusammensetzung schlicht nicht, um „ständig vorne drauf zu marschieren“, also zu pressen. Wichtig sei, den quirligen Otterfinger Stürmern Simon Eder und Max Dengler „keinen Raum zum Kontern“ zu geben. Eberhart erinnert daher an die positiven Momente dieser Saison. „Unsere besten Spiele habe wir gemacht, wenn wir diszipliniert gestanden sind.“

Text: Oliver Rabuser

Aufrufe: 01.4.2017, 12:23 Uhr
Garmisch-Partenkirchner Tagblatt - Oliver RabuserAutor