2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligavorschau
Die TSG Achstetten (hier Daniel Krug) will dem Tabellenführer SV Ochsenhausen am Sonntag den vorzeitigen Gewinn der Meisterschaft in der Bezirksliga Riß vermasseln. Volker Strohmaier
Die TSG Achstetten (hier Daniel Krug) will dem Tabellenführer SV Ochsenhausen am Sonntag den vorzeitigen Gewinn der Meisterschaft in der Bezirksliga Riß vermasseln. Volker Strohmaier
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SV Ochsenhausen plant Meisterfeier

SVO will gegen Achstetten alles klarmachen

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Biberach / sz - Vor dem 29. Spieltag der Fußball-Bezirksliga Riß darf Tabellenführer Ochsenhausen schon mal den Sekt kalt stellen, gegen die TSG Achstetten reicht wohl ein Punkt zum Titel. Deutlich spannender ist der Kampf um Platz zwei, in dem mit Ausnahme von Sulmetingen alle Anwärter auswärts antreten. Spannung pur auch im Abstiegskampf: Der SV Erolzheim braucht im letzten Saisonspiel gegen Birkenhard einen Sieg. Anpfiff ist bei allen Partien am Sonntag, 31. Mai, um 15 Uhr.

Der Aufstieg in die Landesliga ist für den SV Ochsenhausen zum Greifen nah. Fünf Punkte Vorsprung und eine Tordifferenz von plus 36 - es spricht alles für den Tabellenführer. Bevor man sich gedanklich jedoch auf größere Aufgaben einlässt, muss erst gegen die TSG Achstetten der entscheidende Schritt auf dem Platz gemacht werden. Dass die TSG von vornherein den braven Gratulanten abgibt, muss bezweifelt werden. Die Gäste sind auswärts seit drei Partien unbesiegt und würden diese kleine Serie gern ausbauen. Gute Erinnerungen hat man bei der Hummel-Elf an die Vorrundenpartie, damals schlug man den SVO zu Hause mit 3:1.

Vier Tage vor dem Bezirkspokalfinale stehen sich der VfB Gutenzell und der SV Alberweiler in der Liga gegenüber. Für VfB-Coach Philipp Birk-Braun bleibt auf der einen Seite Raum für taktische Spielchen, andererseits ist die Partie für den VfB der letzte willkommene Leistungstest für den Saisonhöhepunkt. Der SVA dagegen tanzt auf zwei Hochzeiten, im Kampf um Platz zwei ist der Dritte immer noch gut im Rennen. Auf taktische Finessen wird Coach Günter Riedmüller wohl verzichten, in Gutenzell will man mit einem Sieg den Grundstein für ein spannendes Saisonfinale legen - am letzten Spieltag heißt der Gegner Ochsenhausen.

Die Partie SV Steinhausen gegen den SV Reinstetten ist am vorletzten Spieltag die einzige Partie, in der weder der Abstiegskampf noch der Kampf um die vorderen Plätze im Vordergrund steht. Die jüngsten Ergebnisse der beiden Kontrahenten können sich sehen lassen: Der SVS gewann seine vergangenen drei Partien, der Gast aus Reinstetten tischt vier Siege in Folge als Empfehlung auf. Bei beiden Teams ist der Akku also offensichtlich noch nicht leer. Der SVS möchte mit einem Sieg den sechsten Platz untermauern, der Gast würde mit Erfolg diesen Rang den Hausherren gern abnehmen.

Das vorerst letzte Bezirksligaspiel

Der SV Erolzheim empfängt in seinem letzten Saisonspiel den SV Birkenhard. Ob es auch das vorerst letzte Bezirksligaspiel für den Vorletzten ist, hängt gleich von mehreren Faktoren ab. Der SVE muss seine Partie gegen den Zweiten gewinnen und dann an diesem Spieltag und dem darauffolgenden spielfreien letzten Spieltag auf viel fremde Hilfe hoffen. Ganz anders sieht der Fahrplan beim Gast aus, der als Tabellenzweiter im Kampf um den Relegationsplatz nach oben alles in der eigenen Hand hat und nicht auf Schützenhilfe angewiesen ist. Diese Situation wünscht man sich auch für den letzten Spieltag, was aber einen Sieg beim SVE voraussetzt.

Der erste Auswärtssieg der Saison vor zwei Wochen sollte dem SV Dettingen im Endspurt des Abstiegskampfs nochmals Auftrieb gegeben haben. Der auf dem Relegationsplatz positionierte SVD benötigt aber auch gegen die SF Schwendi etwas Zählbares, um die nervenaufreibende Saison vielleicht doch noch zu einem guten Ende zu führen. Zehn Mal belegten die SFS in dieser Saison Platz eins, fünf Mal den zweiten Platz - aus eigener Kraft kann man den Relegationsplatz aber nicht mehr holen. Beim spektakulären 5:5 gegen Ochsenhausen zeigte der Tabellenvierte zuletzt zwei Gesichter, eine starke Offensive und eine löchrige Abwehr.

Rein rechnerisch ist für Schlusslicht SV Erlenmoos der Relegationsplatz noch machbar, dafür muss aber schon der Rechenschieber herhalten. Der SVE benötigt aus seinen beiden letzten Spielen zwei Siege, die Konkurrenz muss parallel dazu kräftig patzen. Der Anfang für diese fast unmöglich erscheinende Mission soll gegen den SV Stafflangen gemacht werden. Die Moral stimmt beim SVE, in den letzten zwei Auswärtspartien glich man jeweils 0:3-Rückstände noch aus. Für die Gäste geht es sportlich nicht mehr um viel, als lästige Pflicht sieht man die Partie beim Tabellenletzten aber schon aus Fairnessgründen im Abstiegskampf nicht an.

Verletztenlazarett lichtet sich

Obwohl der SV Sulmetingen aus seinen beiden vergangenen Partien nur einen Zähler holte, zählen die Gelb-Schwarzen immer noch als Anwärter auf Platz zwei. Das Restprogramm bringt zunächst den TSV Kirchberg als Gegner, gegen den sich der SVS in Heimspielen traditionell schwertut - einen Heimsieg gab es gegen die Elf aus dem Illertal bisher noch nicht. Die Gäste verpassten am vergangenen Spieltag den Befreiungsschlag und gaben eine 3:0-Führung gegen Erlenmoos noch aus den Händen. Das lange Zeit voll besetzte Verletztenlazarett lichtet sich beim TSV, vielleicht kann im Saisonendspurt der eine oder andere Langzeitverletzte auflaufen.

Aufrufe: 029.5.2015, 10:45 Uhr
Schwäbische Zeitung / Von Gerhard KirchenmaierAutor