2024-04-25T10:27:22.981Z

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Bleibt dem SV Oberdischingen auch nach dem Abstieg erhalten: Trainer Mario Gegic, dessen Team am Sonntag gegen Hettingen/Inneringen den zweiten Sieg nach der Winterpause anpeilt.  SZ-Foto: mas
Bleibt dem SV Oberdischingen auch nach dem Abstieg erhalten: Trainer Mario Gegic, dessen Team am Sonntag gegen Hettingen/Inneringen den zweiten Sieg nach der Winterpause anpeilt. SZ-Foto: mas
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Den einen oder anderen Punkt will der SVO noch holen

Bezirksliga: Nach dem Bezirksliga-Jahr steht Oberdischingen ein Umbruch bevor

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Oberdischingen - Im Kellerduell der Fußball-Bezirksliga Donau trifft der SV Oberdischingen am morgigen Sonntag, 15 Uhr, auf die SG Hettingen/Inneringen. Ebenso wie für Schlusslicht Hettingen/Inneringen hat die Begegnung auch für die Oberdischinger nur statistischen Wert - seit Kurzem steht fest, dass der SVO nach einem Jahr im Bezirksoberhaus in die Kreisliga A zurückkehrt. Der Tabellenvorletzte hat somit in der laufenden Saison weder viel zu gewinnen noch zu verlieren. Trainer Mario Gegic stellt dennoch klar: "So wie in den letzten beiden Spielen wollen wir die Saison nicht beenden."

Innerhalb weniger Tage verloren die Oberdischinger zuletzt zweimal mit 0:5 - die hohe Niederlage im Nachholspiel bei der in den vergangenen Wochen starken TSG Rottenacker nahm Gegic noch hin ("Da waren wir chancenlos und der Gegner war eine Klasse besser"), die Pleite am 31. Spieltag in Bad Saulgau dagegen schmerzte. "Die Saulgauer wären zu schlagen gewesen." Doch schon nach 17 Minuten stand es 0:2, zur Pause 0:3. Der Trainer war wenig begeistert und fordert für die restlichen Spiele: "Da müssen wir uns anders präsentieren."

Bereits die Hinrunde hatte Oberdischingen auf einem Abstiegsplatz abgeschlossen, doch der damals Tabellenfünfzehnte lag nur drei Punkte hinter Rang zwölf und damit dem sicheren Verbleib in der Bezirksliga. Die kleine Lücke wuchs nach der Winterpause rasch an. Die ersten fünf Spiele gingen verloren, drei weitere Partien ohne Sieg folgten - trotz teils guter Leistungen. Erst am 30. Spieltag Anfang Mai gewann der SVO wieder (4:2 gegen Bad Buchau), doch da war es schon zu spät, der Rückstand auf Rang zwölf betrug 15 Punkte. "Einige knappe Ergebnisse nach der Winterpause haben uns das Genick gebrochen", sagte Gegic. Das Pech war, dass wichtige Spieler teils sogar lange verletzt ausfielen - allen voran Kapitän Philipp Herrmann. Und in der Winterpause verabschiedete sich in Rene Wintergerst eine Stütze der Kreisliga-A-Meistermannschaft der vergangenen Saison. "Das hat uns richtig weh getan." Angesichts des ohnehin kleinen Kaders waren die Ausfälle nicht zu kompensieren.

Gegic wird wohl auch gegen Hettingen/Inneringen und womöglich in den weiteren Partien in Altshausen und gegen Altheim mit Ausfällen leben müssen - dennoch will der SVO zum Abschied aus der Bezirksliga den einen oder anderen Punkt holen. Um den Nachbarn TSG Ehingen und FV Schelklingen-Hausen Schützenhilfe zu leisten, aber "schon auch aus eigenem Interesse", sagt der Oberdischinger Trainer. "Wir haben kein Interesse daran, dass Schelklingen-Hausen mit uns in die Kreisliga A absteigt." Es wäre ein zusätzlicher Konkurrent in der A1 um einen der vorderen Plätze.

Zwei Routiniers hören auf

Wobei es nicht ausgemacht ist, dass der SV Oberdischingen in der kommenden Saison eine führende Rolle in der A-Liga spielt. "Es wird einen Umbruch geben nach der Saison", sagt Mario Gegic. Der Trainer selbst bleibt ("Ich habe für nächste Saison zugesagt"), aber einige Leistungsträger hören auf. Torjäger Alexander Schien (32) habe seinen Abschied ebenso signalisiert wie Philipp Rieger (31), der sich künftig verstärkt dem Triathlon widmen wolle, so Gegic. Ob der junge Wintergerst (22) wieder einsteigt, ist fraglich. Der Trainer würde es begrüßen, doch so oder so steht ihm beim SVO einiges an Arbeit bevor. Den vor der Mannschaft liegenden Umbruch "muss man erst einmal schaffen".

Aufrufe: 020.5.2017, 12:11 Uhr
Andreas WagnerAutor