SV Oberbilk ringt um jeden Punkt

Am Sonntag (13 Uhr, Sportplatz an der Karl-Hohmann-Straße) reist die Hotic-Truppe zum VfL Benrath II, der als Drittletzter bei schon acht Zählern Rückstand um die letzte Chance im Kampf um den Klassenerhalt ringt. Eine Woche später empfängt der SV Oberbilk schließlich mit dem FC Kosova einen weiteren Abstiegskandidaten, der als Tabellen-14. auf einem Platz rangiert, der in die Kreisliga B führt.

Wenn die Oberbilker auch in der nächsten Saison in der höchsten Liga auf Kreisebene mitspielen wollen, dann müssen sie endlich wieder siegen. Seit acht Partien warten sie schon auf den nächsten Dreier. Den bislang jüngsten Erfolg feierte die Truppe beim 5:0-Sieg Anfang Dezember beim SSV Erkrath. Seitdem holte die Mannschaft lediglich drei von 24 möglichen Zählern. Das ist zu wenig zum Überleben. Allerdings hatte sie auch eine Menge Pech.

Beim 2:2 bei Rhenania Hochdahl im ersten Spiel der Rückrunde führten die Oberbilker bis zur siebten Minute der Nachspielzeit mit 2:1 und kassierten dann noch den Ausgleich. Es folgte eine unglückliche 1:3-Niederlage gegen den Tabellenvierten DSV 04, der sich nur auf Grund zweier fragwürdiger Elfmeter hatte durchsetzen können. Auf Augenhöhe agierte der SVO auch bei der folgenden 3:4-Niederlage gegen die SG Benrath-Hassels, eine Mannschaft aus dem gesicherten Mittelfeld der Tabelle. Lange spielte die Mannschaft des SVO nach zwei Roten Karten mit nur acht Feldspielern.

Eine starke Leistung assistierte der Trainer seiner Mannschaft auch bei der Partie bei Sportring Eller, doch erneut sprang bei dem 1:1 kein Sieg heraus. In den vergangenen Wochen folgten zwei 1:3-Pleiten gegen den SV Wersten 04 und beim MSV Hillal.

Am Sonntag soll aber nun endlich der Bann gebrochen werden. „Ich bin guter Dinge“, sagt Hotic. „Es kommen ein paar Spieler zurück, die zuletzt angeschlagen waren.“ In den vergangenen Monaten hatten seine Schützlinge viel Pech mit Verletzungen. So muss Mittelfeldspie-ler Marouane Boukhil seit Wochen wegen einer Schulterverletzung passen, die eine Operation nötig machte. Stürmer Manuel Requena fällt zwei Monate wegen eines Kreuzbandrisses aus.

Aber nicht nur die vielen schweren Verletzungen hatten den Kader von Sakib Hotic dezimiert, auch die mangelnde Disziplin belastet ihn. Denn die temperamentvolle Truppe handelte sich immer wieder Sperren wegen Platzverweise ein. So muss der brasilianische Stürmer Douglas Azevedo Dias vier Wochen aussetzen. Ein weiterer Akteur wurde zu 18 Monaten Sperre verdonnert, weil er seinen Gegenspieler geschlagen haben soll. Der Verein will dagegen Einspruch einlegen.