2024-04-25T08:06:26.759Z

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Tobias Klein (links) und der Bahlinger SC setzten sich 2:0 im südbadischen Derby durch | Archivfoto: Patrick Seeger
Tobias Klein (links) und der Bahlinger SC setzten sich 2:0 im südbadischen Derby durch | Archivfoto: Patrick Seeger

Bahlinger SC gewinnt südbadisches Derby in Oberachern

Spiegler und Respondek treffen für die Kaiserstühler

Es bleibt dabei, der weiter stark abstiegsgefährdete SV Oberachern kann gegen den Bahlinger SC einfach nicht gewinnen. Nach dem 0:1 Pokal-Aus im November zogen die Achertäler erneut den Kürzeren gegen einen lange Zeit stark aufspielenden Regionalligaabsteiger.

Seit Alfons Higl beim BSC auf der Bank sitzt, geht es bei den Kaiserstühlern steil bergauf. Kein Wunder, dass er sich hinterher mehr als zufrieden präsentierte: „Wir haben heute ein richtig gutes Auswärtsspiel gemacht und verdient drei Punkte geholt“.

Seinem Gegenüber Thomas Leberer hingegen stand die Enttäuschung tief ins Gesicht geschrieben: „Wer so wie wir in der ersten Halbzeit agiert, hat einen Sieg auch nicht verdient. Nach guter Anfangsphase fehlte bei einigen einfach der Willen“. In der Tat müssen sich die Achertäler in den noch verbleibenden sieben Spielen gewaltig steigern, sonst führt der Weg nach dem zweiten Oberligajahr wieder zurück in die Verbandsliga.

Wenn man dem Bahlinger SC an diesem Tag überhaupt einen Vorwurf machen kann, dann nur den, dass er in Durchgang zwei einen Gang zurück schaltete. „Das zweite Tor hätte früher fallen können“, bemängelte Coach Higl.

Zehn Minuten lang sahen die 410 Zuschauer im Oberacherner Waldseestadion eine noch ausgeglichene Partie, doch dann übernahmen die Gäste vom Kaiserstuhl mehr und mehr die Initiative. Ein Schuss von Cedric Krebs sollte bis zur Pause die einzige auch nur ansatzweise gefährliche Aktion der Gastgeber (29.) bleiben. Bahlingens Keeper Dennis Müller war in diesem Zeitraum so gut wie beschäftigungslos, weil die Elf von Ex-Profi Alfons Higl alles im Griff hatte und dem SVO in wirklich allen Belangen überlegen war.

In Minute 23 traf Winterneuzugang Fabian Spiegler nach einem Zweikampf mit Oberacherns André Walica im Liegen zum 0:1 und danach war der SVO bis zur Pause eigentlich nur noch um Schadensbegrenzung bemüht.

Dann stellte Oberacherns Coach Thomas Leberer um und bracht mit Nico Huber und Luca Fritz zwei neue Kräfte. Sein Team hielt nun besser dagegen, doch der Ausgleich gegen die spielstarken und ballsichern Gäste lag nur einmal in der Luft. Nach Pass von Sebastien Noé sah Nico Huber, dass Bahlingens Keeper Dennis Müller etwas zu unentschlossen aus dem Kasten kam. Der Ex-Oppenauer versuchte es aus 25 Meter mit einem Heber, der jedoch knapp über das Gebälk strich (71.).

Der Wille beim SVO, wenigstens einen Punkt zu retten, war zwar vorhanden, die gut stehende Bahlinger Defensive ließ aber kaum etwas zu.

In der Nachspielzeit beseitigte Michael Respondek auch die letzten Zweifel am mehr als verdienten Gästesieg. Oberacherns bester Akteur, Schlussmann Christian Miesch, blieb beim 0:2 absolut chancenlos.

SV Oberachern - Bahlinger SC 0:2 (0:1)
Oberachern: Miesch, Noé, Armbruster (61. Gülsoy), C. Krebs (46. Fritz), Petric (68. Keller), Tasli, Herrmann (46. Huber), Walica, Gallus, Decherf, Schwenk. Bahlingen: Müller, Respondek, Adam, Nopper, Häringer, Waldraff, Keller, Bührer (46. Higl), Klein, Spiegler (58. Fellanxa), Sautner (75. Vrazalica). Tore: 0:1 Spiegler (23.), 0:2 Respondek (90.+3). Schiedsrichter: Lukas Heim (Waghäusel). Zuschauer: 410

Aufrufe: 02.4.2017, 11:15 Uhr
Richard Morgenthaler (BZ)Autor