SV Nord sieht gegen 1. FC Monheim kein Land

"Das war heute kein gutes Spiel, und ich habe auch eine andere Vorstellung vom Fußball. Der Sieg geht natürlich in Ordnung, aber spielerisch hätten wir schon mehr zeigen können", sagte der Ex-Profi. Wohlwissend, dass seine eigenen Ansprüche, aber auch die der Spieler höher sind.

An der Furtwängler Straße werden da im Vergleich kleinere Brötchen gebacken. "Wir sind einigermaßen zufrieden. Nicht mit dem Ergebnis, aber wir haben heute wieder in der Entwicklung der Mannschaft kleine Fortschritte gesehen, die uns weiterbringen. Unsere Elf zeigte nach 25, 30 Minuten mehr Initiative, hat sich aber durch individuelle Fehler ins Hintertreffen gebracht", analysierte das SVN-Trainerduo Maik Herr und Klaus Rubröder.

Schlampiges Defensivverhalten ging den beiden ersten, durch Manuel Windges erzielten Treffern (32./66.) voraus. Nach dem 0:2 ließen die Hildener zwar nicht die Köpfe hängen, aber offensiv lief kaum noch etwas zusammen. In der Defensive hatten Abwehrchef Marc Schleger und seine Nebenleute eine Menge zu tun, ohne aber das 3:0 (70.) für die Monheimer, das der erst zwei Minuten zuvor eingewechselte Martin Zerwas mit einem unhaltbaren Schuss in die lange Ecke erzielte, verhindern zu können. Mit einem von Avni Zabeli am agilen Samir Al Khabbachi verursachten Elfmeter (75.) setzte Bahadir Incilli den Schlusspunkt.

Ganz am Ende hatte der Norder Anouar Channouf noch eine halbe Chance, doch dem Nachwuchsmann sprang das Spielgerät in aussichtsreicher Position zu weit vom Fuß (88.). Da waren die Möglichkeiten für Fadil Zabeli (38., 42.) schon vielversprechender, doch der Spielmacher der Norder scheiterte mit zwei Distanzschüssen am klasse reagierenden Andre Maczkowiak im FC-Gehäuse. Dessen Vorderleute nahmen zu Beginn des Derbys durch ihr mit dem zweifachen Torschützen Windges, Philipp Hombach und Nelson Freitag stark besetztes Mittelfeld gleich das Heft in die Hand. Hildens Torhüter Florian Dörner rettete gegen Windges (7.) und Dejan Lekic (13.). Später gelangen auch den Hildenern flotte Ballpassagen. Gut für das eigene Selbstvertrauen, aber nicht gut genug, um die Gäste nach deren 2:0-Führung ernsthaft zu gefährden.