SV Nord ist plötzlich Schlusslicht

Betroffen vom Rückzug der Elf vom Schlangenberg ist aber auch der SV Hilden-Nord, dessen drei Punkte aus dem 8:0-Erfolg am 31. August beim TuSpo resultierten. Die Konsequenz: Vor dem Gastspiel des Rather SV am Sonntag um 15 Uhr steht das Team des Trainergespanns Maik Herr/ Klaus Rubröder ohne einen Zähler auf dem vorletzten (16.) Rang. In dieser prekären Situation kommt nun ausgerechnet einer der Aufstiegsfavoriten zur Furtwängler Straße. Auch die Rather haben jetzt drei Punkte weniger auf dem Konto. Der 19:0-Heimsieg gegen den TuSpo, letztlich der Auslöser für dessen freiwilligen Rückzug, ist jetzt nur noch Makulatur. Genauso wie die acht Tore, die Daniel Wilczek (steht jetzt bei sechs Treffern) gegen die völlig überforderten Gäste erzielte.

Auch die Quote von Hildens Angreifer Frederik Lühr verringerte sich von sechs (fünf eben gegen Richrath) auf nur noch ein Tor. Lühr war zudem beim 1:3 in Bösinghoven erfolgreich. Diese Niederlage musste der SVN mit den Roten Karten gegen Michael Wachsmann und Ersin Cavdar teuer bezahlen. Das Duo fehlt gegen die hochgehandelten Düsseldorfer (3. Platz, neun Zähler) genauso wie Urlauber Marcel Franz. Fragezeichen stehen hinter den angeschlagenen Onur Güldogan und Frederik Lühr.

Aus dem Urlaub zurück sind Marc Schleger und Torhüter Florian Dörner, aber Maik Herr lässt offen, ob es gleich für die Startelf reicht. "Wir sind gegen die individuell stark besetzten Rather natürlich Außenseiter. Die haben beispielsweise mit Benjamin Baltes und Ben Abelski immerhin zwei Ex-Regionalligaspieler dabei. Wir können nur positiv überraschen. Und dafür wird unsere Mannschaft, die sich beim 1:2 gegen Lintorf und zuletzt in Bösinghoven für ihren großen Aufwand nicht belohnte, alles tun", sagt der Nord-Coach.