2024-04-19T07:32:36.736Z

Allgemeines
F: Graff
F: Graff
Sparkasse

Kuckum: „Super Truppe“ steigt auf

Effeld: Alle sind „Millich-Fans“ geworden.

Beim SV Niersquelle Kuckum hat die zweite Mannschaft den Aufstieg in die Kreisliga B geschafft. „Wir sind weit übers Ziel hinausgeschossen“, sagt der Vorsitzende Thomas Portz, der sich seit Jahren um die Zweitvertretung kümmert. Denn die Kuckumer hatten lediglich den Klassenerhalt angestrebt angesichts der einschneidenden Änderungen im Bereich Kreisliga C.
„Gute Kameradschaft, vernünftiges Miteinander auf und neben dem Platz“, sind für Portz die Vorzüge dieses Teams. „Es ist eine super Truppe, in der sehr viele Kuckumer spielen“. Torjäger Michael Beckers und Andre Behren sind die erfahrensten Spieler mit Landesliga-Vergangenheit. Thomas Portz lobt auch die Verlässlichkeit seiner Mitstreiter. Nach jedem Spiel fragt er in die Runde, wer am nächsten Sonntag da ist. Dann gibt er den Treffpunkt fürs nächste Spiel bekannt. Denn diese Mannschaft trainiert nicht. Einzelne Spieler machen beim Training der Erstvertretung mit. Die Kuckumer hatten nach einer starken Hinrunde, in der sie locker leicht die Staffel beherrschten, die Losung ausgegeben, sich nach einigen Spielen der zweiten Serie zusammenzusetzen und zu überlegen, ob man aufsteigen wolle. Das hatte sich aber im Rückspiel gegen den stärksten Kontrahenten Dynamo Erkelenz erledigt. Da gab es ein Vorkommnis, das die einhellige Meinung reifen ließ: „Jetzt ziehen wir das auch durch.“ Thomas Portz hatte festgestellt, dass selbst erfahrene Spieler zunehmend nervöser wurden, je näher es dem Ziel zuging. In der Partie beim SC Wegberg II hatte er dann selbst noch einmal eingegriffen, um Ruhe ins Spiel zu bringen. In Zukunft wird Portz nur noch eingreifen, wenn zu wenig Spieler da sein sollten. „Es sind viele gute und auch jüngere Spieler dabei“, sagt der Vorsitzende. Den Moment des Aufstiegs hatten die meisten gar nicht direkt mitbekommen. „Wir haben am Samstag beim Polterabend bei Markus Storms vorgefeiert“, sagt Portz. Da war man am Sonntagmorgen kaum in der Lage, zum Erkelenzer Derby zwischen SC 09 II und Dynamo (2:2) zu fahren. Der Aufstieg wird an diesem Sonntag gebührend gefeiert. „Wir treffen uns zum Frühstück und fahren mit dem Trecker zum letzten Spiel nach Kückhoven“, verrät Thomas Portz. Anschließend geht die Post ab. „Alle haben Montag frei“. In der kommenden Saison werden die Kuckumer mit ihrer Aufstiegsmannschaft weiterspielen. „Der Kader der ersten Mannschaft ist groß“, wird Portz auch auf den einen oder anderen Spieler von oben zurückgreifen können. Jonas Hammann und Niklas Bürger hätten schon bekundet, weiter in der zweiten Mannschaft spielen zu wollen. Und gedacht ist auch daran, sich einmal in der Woche zu einem separaten Training zu treffen. Dazu könnten dann weitere Spieler stoßen. Denn in der Überlegung ist die Bildung einer dritten Mannschaft. „Wir werden in der B-Liga nicht unter den ersten zehn Mannschaften landen“, ist Portz sicher. Und er hat auch festgestellt, dass sich in der Kreisliga B 1 derzeit auf den letzten vier Plätzen die Aufsteiger der vergangenen vier Jahre befinden. Wichtig sei der Zusammenhalt, auch wenn es mal vier oder fünf Niederlagen gebe. Dem Vorsitzenden macht die „Zusatzarbeit“ jedenfalls „unheimlich Spaß“.

Bei Adler Effeld sind alle „Millich-Fans“ geworden. Schafft der A-Liga-Zweite den Aufstieg in die Bezirksliga – danach sieht es derzeit aus –, würde der beste Tabellenzweite der sechs Kreisliga C-Staffeln nach der Quotientenregelung in die Kreisliga B aufsteigen. Und der beste Zweite kommt auf jeden Fall aus der Staffel 3, in der sich Myhl und Effeld ein Kopf-an-Kopf-Rennen liefern. Wenn beide ihr letztes Spiel gewinnen – Myhl hat es in Ophoven schwerer als Effeld gegen Kempen II –, würden sie die Saison punktgleich abschließen und müssten zur Ermittlung des Staffelsiegers noch ein Entscheidungsspiel austragen. Steigt Millich in die Bezirksliga auf, würden Effeld und Myhl B-Ligisten. Für die Effelder hat, so Trainer Jochen Schmitz, die dritte Vorbereitung in dieser Saison begonnen. Denn der Trainer muss eine vierwöchige Spielpause überbrücken. „Das ist schwierig“, sagt Jochen Schmitz. Dabei sollen auch drei Freundschaftsspiele helfen. In ein Entscheidungsspiel würde Schmitz mit gesundem Selbstvertrauen gehen. In den beiden Liga-Vergleichen hatte er seine Mannschaft als die bessere gesehen. „Beim 0:0 im Rückspiel haben wir unsere Chancen nicht genutzt“, sagt er. Das ziehe sich durch die gesamte Saison. Die Planungen für die neue Spielzeit sind frühzeitig angelaufen. „Alle Spieler bleiben unabhängig von der Liga“, freut sich der Trainer. Christian Brandhofe wechselt aus Schafhausen. Hinzu kommt ein „Stürmer aus der Kreisliga B“. Mit zwei bis drei Spielern sei man im Gespräch. Der Trainer hofft auch, dass genügend Spieler zusammenkommen, um eine zweite Mannschaft zu bilden. Schmitz fühlt sich in Effeld wohl. „Das ist ein toller Verein“, lobt er. Und seine Mannschaft sei eine gute Mischung aus Jung und Alt. Am Sonntag steht ein gemeinsamer Ausflug an. „Wir fahren zum Spiel Millich gegen Würm-Lindern“, verrät Schmitz. Denn gerechnet haben die Effelder auch. „Millich braucht noch drei Punkte zum Aufstieg“. Gelingt das, hätten auch die Effelder Grund zum Feiern.

Aufrufe: 027.5.2017, 13:45 Uhr
AZ/ANAutor