2024-05-10T08:19:16.237Z

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Manuel Ulm im lockeren "Nachspielzeit"-Interview der Woche. F:Pascal Affelder
Manuel Ulm im lockeren "Nachspielzeit"-Interview der Woche. F:Pascal Affelder

"Ein unglaubliches Gefühl"

Nachspielzeit mit Manuel Ulm vom SV Niedernhausen +++ Der Pokal-Siegtorschütze über den SVN, Mario Gomez und seine Zukunft

Wiesbaden. In unserer neuen Kategorie "Nachspielzeit" befragen wir Woche für Woche interessante Spieler oder Trainer der regionalen Vereine. Heute zu Gast ist Manuel Ulm, Stürmer des SV Niedernhausen. Der 23-Jährige schoss die Autal-Elf am Mittwoch gegen die favorsierten Biebricher zum Pokalsieg. Heute stellt er sich unseren Fragen und redet über seine Zeit in Niedernhausen, die aktuelle Saison und darüber, wie sein Studium ihn kommende Saison einschränken wird.

Hi Manu,

Glückwunsch zum Pokalsieg! Was war das für ein Gefühl, als du den Ball zum 1:0 über die Linie gedrückt hast?

Das kann man natürlich gar nicht in Worte fassen. Unglaublich. Allerdings muss man auch sagen, dass das Tor zu 90% Nico Hernandez gehört, der mit einem sensationellen Sprint drei, vier Biebricher aussteigen lassen hat. Ich musste dann nur noch einschieben. Trotzdem ein super Gefühl.

War dir dann schon bewusst, dass das der Sieg war?

Nein, auf keinen Fall. Das Tor ist ja erst relativ früh in der Verlängerung gefallen. Da war dann noch zittern angesagt.

Habt ihr denn wenigstens auch ausgiebig gefeiert?

Ja, na klar! Wir haben sehr viel Bier getrunken und haben uns auch danach noch getroffen. Allerdings mussten viele am Tag darauf arbeiten deswegen ging es nicht all zu lange. Das ist der Nachteil, wenn das Pokalfinale unter der Woche stattfindet. (lacht)

Wenn man sich deine Akte mal genauer anguckt, wird einem schnell klar, dass du schon lange in Niedernhausen kickst. Seit wann genau?

Bis zur C-Jugend habe ich in Naurod gespielt, bin dann aber nach Niedernhausen gegangen. Seit dem war ich nirgends anders mehr. Ich bin Niedernhausener durch und durch.

Also bleibst du auch nächste Saison dem SVN erhalten?

Ja, das stimmt. Allerdings werde ich nicht immer können. Ich ziehe aufgrund meines Studiums jetzt nach Kassel. Dort mache ich meinen Master in Wirtschaftsrecht. Trotzdem versuche ich, so gut es eben geht, der Mannschaft zu helfen. Unser Trainer weiß auch Bescheid.

Wie bitter war der Saisonverlauf vor allem jetzt am Ende? Und wie geht es nächste Saison weiter?

Natürlich sehr bitter. Wir waren in einer guten Ausgangslage und haben uns den Aufstieg selbst verbockt. Wir waren ganz einfach zu schlecht. Natürlich wollen wir dann nächste Saison wieder oben angreifen. Wenn wir so spielen wie im Pokalfinale, bin ich da auch sehr guter Dinge.

Welchen Anteil hat euer Trainer Jens Klische am Pokalsieg und auch an eurer Entwicklung?

Einen ganz großen Anteil natürlich. Wir sind alle sehr zufrieden mit ihm. Er bleibt, auch wenns mal nicht so läuft, immer ruhig und lässt keine Unruhe aufkommen. Das zeichnet ihn aus.

Für was kann man dich außer Fußball noch begeistern?

Eigentlich für nichts. Fußball ist mein Leben, dafür brenne ich. Neben dem Fußball hab ich noch mein Studium. Ich schaue auch so viel ich kann im Fernsehen. Einen Lieblingsverein habe ich aber keinen. Allerdings bin ich Symphatisant von Celtic Glasgow.

Abschließend: Gibt es einen Fußballer von dem du dir was abguckst?

Ja, von Gomez. er ist wie ich, keine gute Technik, macht aber die Buden. (lacht)

Danke für das Interview!

Gerne.

Aufrufe: 018.5.2017, 17:30 Uhr
Max FriedrichAutor