2024-05-10T08:19:16.237Z

Testspiel
Neuenbrooks Nina Moescher (links) behauptet den Ball gegen St. Paulis Lynn Salome Isken. Foto: gs
Neuenbrooks Nina Moescher (links) behauptet den Ball gegen St. Paulis Lynn Salome Isken. Foto: gs

SV Neuenbrook/Rethwisch mit zuviel Respekt vor St. Pauli

Fußballerinnen des SH-Liga-Aufsteigers unterliegen 0:6

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Dem FC St. Pauli gebührt Respekt – auch wenn es nur die Fußballerinnen des Hamburger Kiez-Clubs sind. Das Frauenteam des SV Neuenbrook/Rethwisch hatte am Mittwochabend jedoch am Anfang zu viel davon und fing sich prompt einen Doppelschlag ein. Danach gestaltete der SH-Liga-Aufsteiger die Testpartie gegen den Regionalligisten allerdings ziemlich ausgeglichen. Erst als die Kräfte nachließen legten die Gäste zum standesgemäßen 6:0 (2:0)-Sieg nach.

„Wir hatten am Anfang Schwierigkeiten mit St. Paulis Spielsystem“, analysierte Trainer Ingo Frees. Sein Team war noch gar nicht richtig auf dem Platz, da stand es bereits durch Greifenberg und Sellami 2:0 (5.). Nach etwa zehn Minuten hatten die Gastgeberinnen den Respekt abgelegt und kamen selbst zu guten Tormöglichkeiten. Doch es war nicht der Tag von Neuzugang Jule Mohr, die zunächst nach Eileen Näwies Maßflanke über das leere Tor köpfte und danach mehrmals allein vor St. Paulis Torhüterin Tara Zimmermann überhastet vergab – die Nerven hatten nicht mitgespielt.

So baute St. Pauli den Vorsprung in der zweiten Hälfte durch zwei weitere Treffer von Greifenberg (85., 90.) sowie Philipp (55.) und Sellami (65.) zum 6:0 aus.„Das war am Ende zu hoch. Wir haben gut mitgespielt, aber leider die Tore nicht gemacht. Ich hoffe die haben wir uns für das Pokalspiel am Sonntag gegen die SG Schuby aufgespart“, so Ingo Frees. Die Partie gegen St. Pauli sei lehrreich für sein Team gewesen. Man habe gesehen, dass gegen stärkere Mannschaft hochkonzentriert gespielt werden muss. Aber auch, dass man selbst mit schnellem Spiel sehr gefährlich sein könne.

Das Trainergespann Ingo Frees/Ole Rehder war gegen den Regionalligisten mutig mit zwei Spitzen angetreten und hatte die Hambureginnen mehrfach in Bedrängnis gebracht, was für die Partie am Sonntag um 15 Uhr in Rethwisch Mut geben sollte. Auf jeden Fall ist die Landespokal-Begegnung gegen den SH-Liga-Mitaufsteiger eine echte Standortbestimmung für die Neuenbrookerinnen, die heute ins Trainingslager nach St. Peter -Ording fahren, von wo sie am Sonntag direkt zum Spiel nach Rethwisch zurückkehren.
Aufrufe: 011.8.2016, 16:00 Uhr
SHZ / rstAutor