Ein Abbruch und drei Mal zweistellig

TSV Russee - VfB Schuby 3:2
Weitere wichtige Zähler für den TSV Russee, der offenbar rechtzeitig die Kurve bekommen hat, bevor es ihn tatsächlich in den Abstiegskampf zieht. „Ein hochverdienter Sieg meiner Mannschaft“, befand Trainer Oliver Axt. Dabei lag der TSV durch zwei Treffer in der Schlussphase der ersten Halbzeit bereits mit 0:2 zurück. Axt dazu: „Diesen Toren gingen Standardsituationen voraus. Aus dem Spiel heraus haben wir so gut wie nichts zugelassen. Das galt auch für die zweite Hälfte, in der wir das Ergebnis in der Schlussphase noch drehen konnten.“ Nach der zwischenzeitlichen Talfahrt scheint der angestrebte Mittelfeldplatz mehr als realistisch.

Zuschauer: 25
Tore: 0:1 Janice Adu-Gyamfi (41.), 0:2 Wenke Andresen-Haack (45.), 1:2 Diana Puhlmann (65.), 2:2 Eve Saine (79.), 3:2 Sandra Lascano (90.)

Kieler MTV - TuRa Meldorf 0:0
Mit Blick auf die beiden verheerenden Niederlagen von Neuenbrook und Eichholz ein wichtiger Punktgewinn für den Kieler MTV, der seine gute Leistung aus dem 5:0 gegen den SV Neuenbrook/Rethwisch zumindest in der Abwehr bestätigen konnte. Meldorfs Trainer Tim Dethlefs sprach trotz verschossenen Elfmeters von einer gerechten Punkteteilung: „Abgesehen vom Strafstoß haben beide Seiten so gut wie keine Torchancen zugelassen.“


Zuschauer: 30
Bes. Vork.: Meldorfs Pereira schießt Foulelfmeter über das Tor (58.).

TSV Klausdorf - SV Neuenbrook/Rethwisch 15:2
Eines der gleich drei zweistelligen Ergebnisse gab es am Klausdorfer Aubrook zu bestaunen. Klausdorfs Trainer Timo Schiffer: „Das war von Anfang an sehr einseitig. Das Spitzenduo werden wir wahrscheinlich nicht mehr erreichen. Aber wir haben Platz drei erobert, und wenn wir da am Ende einlaufen, ist das mehr als okay.“

Zuschauer: 20
Tore: 1:0 Tina Hild (3.), 2:0 Tina Hild (11.), 3:0 Annika Liedtke (15.), 4:0 Maike Ulrika Timmermann (17.), 5:0 Tina Hild (20.), 6:0 Julia Weigel (29.), 7:0 Tina Hild (30.), 8:0 Maike Ulrika Timmermann (48.), 9:0 Anne Hild (49.), 10:0 Anne Hild (51.), 10:1 Jule Mohr (53.), 11:1 Maike Ulrika Timmermann (59.), 12:1 Maike Ulrika Timmermann (61.), 12:2 Jule Mohr (62.), 13:2 Julia Weigel (64.), 14:2 Annika Liedtke (78.), 15:2 Anne Hild (85.)


SSG Rot-Schwarz Kiel - Eichholzer SV 15:1
Von der Hiobsbotschaft der wahrscheinlichen, nachträglichen Punktverluste aus dem Spiel beim SV NeuenbrookRethwisch hat sich die SSG Rot-Schwarz Kiel ganz offensichtlich nicht beeindrucken lassen. Der nun noch ein Stück mehr vom Abstieg bedrohte Eichholzer SV wurde regelrecht zerpflückt. ESV-Coach Jürgen Scheffel: „Wenn wir ehrlich sind, kann Kiel hier auch 20 Tore machen. Wir waren von Anfang an überfordert. Einziger Lichtblick war, dass Saveah Roemer nach fünfmonatiger Verletzungspause ihr, wenn auch nur kurzes, Comeback gefeiert hat.“


Tore: 1:0 Anna Ihrens (6.), 2:0 Darja Wackerhagen (16.), 3:0 Anna Ihrens (25.), 4:0 Anna Ihrens (30.), 5:0 Saskia Gnutzmann (39.), 6:0 Anna Ihrens (41.), 7:0 Anna Ihrens (46.), 8:0 Anna Ihrens (50.), 9:0 Julia Dose (53.), 10:0 Julia Dose (65.), 11:0 Darja Wackerhagen (68.), 12:0 Julia Dose (71.), 12:1 Ida Ersch (74.), 13:1 Julia Dose (81.), 15:1 Sarah Zimmer (86. Eigentor)
Besondere Vorkommnisse: Anna Ihrens (SSG Rot-Schwarz Kiel) scheitert mit Foulelfmeter (6.)

SSC Hagen Ahrensburg - TSV Schönberg 11:0

SAuch wenn der Foulelfmeter zum 0:10 aus ihrer Sicht nicht berechtigt war, wollte Schönbergs verletzte Spielertrainerin Julia Oberst dem zweistelligen Debakel nichts weiter entgegensetzen: „Das war natürlich überhaupt nichts. Ahrensburg hatte heute richtig Spaß mit uns.“


Tore: 1:0 Merle Horstmann (7.), 2:0 Lisa Stein-Schomburg (15.), 3:0 Charlotte Kuziek (19.), 4:0 Lisa Stein-Schomburg (37.), 5:0 Merle Horstmann (46.), 6:0 Charlotte Kuziek (49.), 7:0 Zaynab Julie Sidow (61.), 8:0 Merle Horstmann (71.), 9:0 Annika Peters (73.), 10:0 Karen Reiter (80. Foulelfmeter), 11:0 Charlotte Kuziek (84.)

TSV Ratekau - SV Henstedt-Ulzburg II abgebr.

Für das absolute Toppspiel wurde durch den SVHU eigens ein komplettes Schiedsrichtergespann beantragt, was angesichts der Brisanz durchaus Sinn machte. Doch auch der Unparteiische Mirco Böck sowie seine beiden Assistenten Manuel Baldemann und Fitim Krasniq konnten nicht verhindern, dass es eine Reihe von umstrittenen Entscheidungen und es in der Schlussphase sogar zum Abbruch kam. Diesem Abbruch ging ein unglücklicher Zusammenprall von Ratekaus Torfrau Nicole Bredfeldt mit Ulzburgs gerade aus der B-Jugend hochgezogenen Olivia Gaddum voraus. Gaddum verletzte sich dabei so schwer am Knie, dass sie zu weiteren Untersuchungen ins Lübecker Uniklinikum gebracht werden musste. Ratekau wird angesichts der 4:3-Führung natürlich auf eine Neuansetzung verzichten; der SV Henstedt-Ulzburg wird darüber nach internen Gesprächen entscheiden. Bis auf weiteres bleibt dieses Spiel ohne Wertung.

Tore: 0:1 Grunwald (1.), 1:1 Pajonk (7., Foulelfmeter), 2:1 Pajonk (11.), 3:1 Pajonk (16.), 3:2 Grunwald (59., Handelfmeter), 3:3 Grunwald (70.), 4:3 Bergmann (77.)
Rote Karte: Voigt (SVHU, 8., Handspiel außerhalb des Strafraums)
Besonderes Vorkommnis: Nach schwerer Knieverletzung von Ulzburgs Olivia Gaddum wurde das Spiel auf Wunsch des SVHU abgebrochen.