Altenburg verkauft sich gegen Nordhausen II teuer

Beide Mannschaften fanden gut in die Partie, zunächst hatte jedoch Nordhausen die ersten kleineren Torchancen. In der 5. Minute landete der Ball an der Oberkante der Latte des Altenburger Tores, wenig später konnte Jacob Mühlmann einen Schuss zur Ecke abwehren, die schließlich ins Nichts ging. Mit der Zeit wurde Motor jedoch stärker und bereitete dem Favoriten, der mit Spielern wie Marco Sailer antrat (14 Bundesligaspiele für Darmstadt 98), ernsthafte Probleme. So landete in der 10. Minute eine straffe Hereingabe von Rico Heuschkel nur knapp neben dem Tor. Unglücklicherweise verletzte er sich dabei am Fuß, spielte jedoch trotz wiederkehrender Schmerzen neunzig Minuten lang durch. In dieser Phase konnten die Gäste jedoch zuschlagen. Nach einem Fehlpass in der Abwehr war Torsten Klaus zur Stelle und traf von rechts zum 1:0. Den Schock schüttelte Motor jedoch schnell ab und konnte den Ball durch Larry Gentsch, Nick Oelsner und Rico Heuschkel einige Male gefährlich nach vorne tragen. Die Angriffsbemühungen wurden in der 31. Minute belohnt. Nach einem langen Ball überlief Thomas Rolle auf der linken Seite die gesamte Abwehr und traf aus spitzem Winkel zum 1:1. Durch den Ausgleichstreffer waren die Altenburger nun beflügelt und erarbeiteten sich weitere gute Chancen. In diesem Moment blieb Nordhausen erneut gnadenlos. Nach einer kurzen Flanke von der rechten Seite traf Felix Schwerdt in der 42. Minute präzise ins rechte Eck zur erneuten Führung.

Motor machte auch in der zweiten Hälfte früh Druck, gewann viele Zweikämpfe und war näher am Ausgleich als Nordhausen am 1:3. Kurz nach Wiederanpfiff traf Marcel Peters die Oberkante der Latte. In der 53. Minute tauchte Larry Gentsch vor dem Torhüter auf, der im Eins gegen Eins jedoch schneller war. Zwei Minuten später hatte Marcel Peters auf der linken Seite plötzlich viel Platz, wollte die Flanke zu Rico Heuschkel bringen, der jedoch gar nicht mehr eingreifen musste – 2:2. Bekanntlich ist die erste Minute nach einem Treffer immer die gefährlichste, das bekam auch Motor zu spüren. Direkt nach Wiederanpfiff traf Marco Sailer mit einem scharfen, platzierten Schuss von der rechten Seite ins Tor und ließ Jacob Mühlmann dabei keine Abwehrchance. Motor musste nun unglücklicherweise wieder einem Rückstand hinterherrennen, gab sich dabei jedoch nicht auf und brachte die Gäste weiter in Bedrängnis. An das 1:11 aus dem Hinspiel war gar nicht mehr zu denken und auch, dass hier der Letzte auf den Ersten trifft, war vom Spielverlauf her nicht direkt zu vermuten. Vom unbedingten Willen Motors, noch mindestens einen Punkt mitzunehmen, waren auch die Spieler und Trainer der Gäste angestachelt. Schließlich schafften sie es doch, einen Gang herunterzuschalten und dank ihrer Erfahrung aus sämtlichen Ligen über der Landesliga die Führung über die Zeit zu bringen. Nach einem hohen Ball von links erhöhte Jon Mogge kurz vor dem Schlusspfiff noch auf 2:4.