2024-04-19T07:32:36.736Z

Allgemeines
Die Zeulenrodaer Steffen Leistner (li) und Maximilian Böhm stehengelassen, zieht Jonas Pasold in der 80. Minute das Leder freistehend über den Balken und verpasst damit das 3:1. © Mario Streit
Die Zeulenrodaer Steffen Leistner (li) und Maximilian Böhm stehengelassen, zieht Jonas Pasold in der 80. Minute das Leder freistehend über den Balken und verpasst damit das 3:1. © Mario Streit

Moßbach trotzt Zeulenroda lange, verliert aber dennoch

Nach zweimaliger Führung gibt der SV Moßbach das Spiel in Zeulenroda in der Schlussphase ab.

Jens Herzogs Fazit nach dem Abpfiff fiel geteilt aus "Einerseits ein respektabler Auftritt von uns nach intensiven Trainingstagen, andererseits ärgert mich das Zustandekommen der Gegentore. Dreimal waren Standards der Ausgangspunkt. Die letzten zehn Minuten haben wir Harakiri gespielt und uns noch drei Treffer eingefangen."

Gemessen an den Spielanteilen war der knappe Sieg der Gastgeber nicht unverdient. Denn in der ersten halben Stunde sah das Spiel nur eine Richtung. Zeulenroda ließ zwei Großchancen liegen. Zuerst parierte Moßbachs Keeper Jüngling ganz stark (15.) und dann fehlten bei einem Kopfball nur Zentimeter (24.). Wie aus dem Nichts fiel die Gästeführung. Wunderlich legte ab auf den gerade eingewechselten Güdter, der das Leder per Direktschuß im Tor unterbrachte (33.). Kurz vor der Pause hatte Pasold sogar das 2:0 auf dem Fuß. Von Lukes freigespielt, hatte er nur noch Keeper Kutzner vor sich, verlor aber das Duell (44.).

Zeulenroda drängte die ersten Minuten nach Wiederanpfiff auf den Ausgleich. Der fiel dann auch in einer Phase, als die Herzog-Elf sich gefangen schien. Ein Freistoß wurde nach vorn abgewehrt. Vor die Füße von Dustin Schmidt, der das Leder ins lange Eck zog (56.). Doch die Gäste holten sich die Führung schnell zurück. Auch durch einen Freistoß. Rocktäschel hämmerte den Ball aus spitzem Winkel aufs Tor. Noch leicht abgefälscht landete er zum 2:1 im Netz (61.). Wunderlich hatte darauf das 3:1 auf dem Fuß. Frei vor dem Tor lupfte er das Leder gekonnt über Kutzner, aber auch knapp über den Balken (70.). Auch Pasold klebte das Pech an den Stiefeln. Nachdem er zwei Gegner stehen ließ, schoß er freistehend nur über das Tor (80.). Statt der möglichen Entscheidung, kamen die Gastgeber zum Ausgleich. Dustin Schmidt hielt vom 16er drauf, der zur Halbzeit eingewechselte Gastkeeper Lange ließ unter Bedrängnis prallen und Wetzel ließ sich nicht bitten, haute den Nachschuß ins Netz (83.). Nachdem Wetzel darauf nach Schmidts schöner Vorarbeit im Duell mit Lange noch scheiterte (86.), nickte er das Spielgerät nach einer Ecke unbedrängt zum 3:2 ein (87.). Doch die Herzog-Elf legte gleich nach. Schaub setzte Aschenbrenner in Szene, der passte zu Wunderlich, der das Leder im kurzen Eck zum 3:3 versenkte (88.). Nur zwei Minuten später nahm auf der Gegenseite Matthes einen Abpraller nach einem Eckball aus der Luft und hämmerte ihn per Sonntagsschuß exakt in den Torwinkel zum 4:3-Siegtreffer (90.). Das noch in der Nachspielzeit mögliche 4:4 fiel nicht, weil Neuzugang Neuperts Schuß noch zur Ecke abgefälscht wurde.

Jens Herzog standen im Testspiel immerhin 17 Spieler zur Verfügung. Nicht dabei waren unter anderem die Offensivstammkräfte Wieduwilt und Pribitny. Der nächste Teest steigt bereits am kommenden Mittwoch, wenn der SV Moßbach in Schmieritz den Kreisoberligisten Kaulsdorf (Fünfter der KOL Mittelthüringen) empfängt.

Aufrufe: 015.7.2017, 22:00 Uhr
Mario StreitAutor