SV Meppens Frauen erwarten Holstein Kiel

Die Meppener Mannschaft hat ihr Saisonziel klar definiert: Wenn sie schon nicht aufsteigt, dann will sie zumindest Meister der Nordstaffel der 2. Bundesliga werden. Das hat sie Reisinger im Training deutlich gezeigt. „Die Truppe ist begeistert. Die will. Die hat super mitgezogen“, weiß die Trainerin.
Und weil die Fußballerinnen so engagiert bei der Sache sind, wollte Reisinger ihnen ursprünglich am Karfreitag einen wohlverdienten freien Tag gewähren. Doch darauf haben die ehrgeizigen Spielerinnen freiwillig verzichtet. „Wir kommen sonst aus dem Rhythmus“, stellten sie fest. Reisinger fügte sich – erkennbar zufrieden. „Die Mannschaft wird alles daransetzen, Meister zu werden“, weiß sie, dass die Chemie stimmt.
Gegen Kiel muss Reisinger einige personelle Entscheidungen kurzfristig fällen: Sarah Schulte und Rieke Dieckmann klagen über eine Grippe. Die hat Hilde Winters bereits überwunden. Die Niederländerin ist wieder ins Training eingestiegen. Genau wie Torhüterin Katharina Hackmann nach ihrem Bänderriss. Gegen Bremen hat die emsländische Nachwuchssportlerin des Jahres noch pausiert. „Katharina hat sich wieder richtig reingekniet“, weiß Reisinger. Doch zurzeit könnten die Karten für Jessica Bos sprechen, die gegen Werder überzeugte. „Beide bekommen ihre Spiele bis Saisonende“, verspricht die Trainerin.
Wiederaufsteiger Kiel hat zuletzt in Cloppenburg die Partie mit einer 5-4-1-Defensivtaktik lange offengehalten (1:3). Aufpassen muss Meppen auf Joy Grube, Sarah Begunk und die aus Andervenne stammende Jana Leugers. „Wir müssen ein Rezept finden, um den Riegel zu knacken“, sagt Reisinger. „Wenn wir oben bleiben wollen, brauchen wir drei Punkte.“