Nach der Durststrecke von fünf sieglosen Spielen in Folge war der Erfolg über Herford der zweite in Serie. Sarah Meiners erlöste den SV Meppen mit ihrem Tor des Tages in der 65. Minute zum 1:0-Endstand. „Es war nicht hochklassig, aber sehr intensiv. Es ging rauf und runter“, bilanzierte Müller. Tatsächlich sahen die 114 Zuschauer in der ersten Halbzeit eine ausgeglichene erste Hälfte.
Herforderinnen stärker als erwartet
In einer ganz starken Phase der Meppenerinnen verpassten Maike Berentzen (9.), Franziska Gieseke (10.) und Finja Sasse (16.) die Führung. Allerdings steckte das abstiegsgefährdete Herford zu keinem Zeitpunkt auf, hatte durch Oliwia Wos (14.) und die gefährlichste Torjägerin der Gäste Giustina Ronzetti (44.) selbst Möglichkeiten, in Führung zu gehen. „Ich muss zugeben, dass ich die Herforderinnen nicht so stark erwartet habe, wie sie heute aufgetreten sind“, sagte Müller.
Gieseke verletzt raus
Einen Rückschlag erlitten die Meppenerinnen kurz nach dem Seitenwechsel: Torjägerin Gieseke musste aufgrund von Rückenschmerzen den Platz verlassen, für sie kam Velislava Dimitrova in die Partie. Emotional wurde es in der 79. Minute. Vildan Kardesler wurde unter großem Applaus eingewechselt. Die Nummer zehn kam aufgrund einer Schambeinentzündung ebenfalls zu ihrem ersten Saisoneinsatz. „Ich habe sieben Monate nicht gespielt, ich habe mich sehr gefreut“, sagte Kardesler erleichtert.
Meiners erlöst Team
Der Aufschrei auf Meppens Trainerbank in der 65. Minute, als Meiners frei stehend vor dem Tor einnetzte, sprach Bände. Es war die Erlösung nach einem enorm intensiven Spiel. „Die Mädchen können stolz auf ihre Leistung sein“, jubelte Müller nach dem Schlusspfiff. Ein wichtiger Sieg, denn am kommenden Sonntag reist der SV Meppen zum Tabellenvierten DSC Arminia Bielefeld.