2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Meppens gefährlichster Angreifer Emmanuel Boadu wird Damir Bujan aufgrund einer Zerrung vorerst fehlen. F: Mirko Nordmann
Meppens gefährlichster Angreifer Emmanuel Boadu wird Damir Bujan aufgrund einer Zerrung vorerst fehlen. F: Mirko Nordmann

SV Meppen II schielt vorsichtig nach oben

Mittwoch kann Abstand auf Nordhorn weiter verkürzt werden - Surwold empfängt Emsbüren

Wie bereits in der Vorwoche stehen zwei Partien am Mittwochabend auf dem Programm der Bezirksliga. In einer vorgezogenen Begegnung vom Wochenende empfängt der SV Meppen II zum Topspiel Union Lohne. Im Tabellenkeller will der SV Surwold gegen Concordia Emsbüren wichtige Zähler im Abstiegskampf sammeln.

SV Meppen II - SV Union Lohne 1920 (Mi 20:00)

Geht da doch noch was für den SV Meppen II im Meisterschaftskampf der Fußball-Bezirksliga? Nur noch sechs Punkte beträgt der Rückstand des Tabellenzweiten auf Spitzenreiter Vorwärts Nordhorn bei noch sechs ausstehenden Partien. Am Mittwoch empfängt das Team von Damir Bujan Union Lohne (20 Uhr).

„Wir können auf drei Punkte herankommen“, hat auch der Meppener Trainer die Zeichen der Zeit erkannt, räumt aber auch ein: „Wenn Nordhorn am Wochenende gewinnt, ist der Zug ohnehin abgefahren. Aber wenn sie patzen, dann versuchen wir da zu sein.“ Zuletzt präsentierte sich der SVM jedenfalls in hervorragender Form und gewann die letzten vier Spiele. Am Sonntag hatten die Blau-Weißen beim 2:1-Erfolg in Surwold jedoch auch eine Menge Glück. „Wenn man oben steht, gewinnt man solche Spiele“, weiß auch Bujan, dass Meppen sich über eine Niederlage nicht hätte beschweren brauchen.

Ganz anders verläuft die Leistungskurve beim Gegner. Zwar sind die Lohner noch immer Tabellenvierter, doch kurz aufkeimende Aufstiegshoffnungen sind nach sechs Niederlagen aus den letzten sieben Spielen längst passé. Am Samstag kassierte das Team von Ralf Cordes gar eine empfindsame 0:4-Schlappe im Derby beim ASV Altenlingen. „Da war das Spiel aber nach vier Minuten entschieden“, relativiert Bujan, der Augenzeuge der Partie war. „Lohne steht nicht umsonst da oben. Wir müssen ihre Offensive so ausschalten, wie es Altenlingen getan hat.“ Wozu die Angriffsreihen beider Teams imstande sind, zeigte das Hinspiel: In einem spektakulären Duell rettete Kevin Landgraf den Meppenern in der Nachspielzeit mit seinem Treffer zum 4:4 einen schmeichelhaften Punkt. „Lohne hatte aufgrund der zweiten Halbzeit den Sieg verdient“, erinnert sich Bujan.

In der Hinrundenpartie überragten damals die Torjäger beider Teams. Meppens Emmanuel Boadu traf dreimal, Lohnes Kamaljit Singh zweimal. Lange standen die beiden Angreifer zusammen an der Spitze der Torschützenliste, doch zuletzt konnte sich Singh absetzen und hat mit 20 Saisontoren fünf mehr als Boadu auf dem Konto. Für den Meppener werden vorerst auch keine weiteren hinzukommen, da er mit einer Zerrung aus dem Spiel in Surwold zwei Wochen ausfällt. Des Weiteren muss Bujan auf einige Studenten wie Dominik Thale und Mattis Kellersmann verzichten. Gut möglich also, dass der dünne Kader mit einigen Regionalliga-Spielern, die Spielpraxis benötigen, aufgefüllt wird.

Die Fieberkurve beider Teams unterstreicht die konträr verlaufenden letzten Wochen.

SV Surwold - SV Concordia Emsbüren (Mi 19:30)

Wichtige Aufgabe für Fußball-Bezirksligist SV Surwold: Am Mittwochabend empfängt das Team von Hermann Eiting Concordia Emsbüren zum Nachholspiel (19.30 Uhr). Die Partie findet dabei in Börgermoor und nicht in Börgerwald statt.

Nach den beiden überzeugenden Auswärtssiegen in Lohne und Bad Bentheim verzweifelte der SVS am Sonntag gegen den SV Meppen II wieder einmal an der Torausbeute und kassierte eine unnötige Pleite. „Wir haben darüber gesprochen. Die Mannschaft weiß, woran es liegt und was wir abstellen müssen“, will Eiting den Blick schnellstmöglich wieder nach vorne richten. Mit einem Erfolg über die Concorden, die den Klassenerhalt ebenfalls noch nicht sicher in der Tasche haben, würde Surwold den Abstand auf die Konkurrenz aus Freren und Gildehaus weiter ausbauen und einen großen Schritt landen.

Dass Surwold gegen die Concordia bestehen kann, wurde gleich am ersten Spieltag in dieser Saison deutlich. Mit 3:1 siegten die Surwolder hochverdient in Emsbüren, wo der Aufsteiger leicht unterschätzt wurde. „Das war das einzige Spiel, das wir mit unserer Aufstiegsmannschaft bestreiten konnten“, weiß Eiting, dass die vielen Verletzten der Grund waren, weshalb es in den nächsten Wochen nicht ähnlich erfolgreich weiterging. Am Mittwoch muss der Coach aus den gelbgesperrten Nils Röwer sowie auf den beruflich verhinderten Matthias Pallentin verhindern. Dennoch gibt sich Eiting durchaus optimistisch gegen das zweitbeste Rückrundenteam: „Wenn wir an die Leistungen der letzten drei Spiele anknüpfen, bin ich optimistisch. Aber es muss erst einmal jedes Spiel gespielt werden und die Leistung muss erneut stimmen.“

Auch hier zeigt sich bei beiden Teams ein gegensätzlicher Verlauf der Fieberkurve.

Aufrufe: 021.4.2015, 14:30 Uhr
Hendrik NiebuhrAutor