Bevor die Meppenerinnen jedoch am Sonntag zum Sprung an die Ligaspitze ansetzten, mussten sie zunächst in eine 90-minütige Warteschleife. Aufgrund von Kommunikationsproblemen kam das Schiedsrichtergespann nicht zum vereinbarten 11-Uhr-Termin, sodass die Partie erst um 12.30 Uhr angepfiffen wurde.
Der SVM ließ sich durch die Zwangspause aber nicht verunsichern und präsentierte sich gegen einen unangenehmen Gegner mit der besseren Spielanlage und führte zur Pause nicht unverdient. Elisa Senß hatte die Meppenerinnen in Führung gebracht. Kurz vor der Pause erhöhte Inga Kappel auf 2:0. „Das war natürlich ein perfekter Zeitpunkt“, betont SVM-Trainer Tommy Stroot.
Wie schon bei ihrem ersten Treffer bestrafte Inga Kappel auch bei ihrem zweiten Tor in der 54. Minute einen groben Abwehrschnitzer der Gastgeberinnen, die sich sonst aber teuer verkauften. Immer wieder versuchte Leipzig, die Meppener Abwehr mit langen Bällen zu überwinden. „Die werden nicht lange da unten drin stehen“, sprach Stroot dem Tabellenvorletzten durchaus Qualität zu.
Trotz des Elfmetertreffers zum 1:3 durch Lisa Reichenbach (60.) geriet der Meppener Sieg nicht in Gefahr, weil die Emsländerinnen clever verteidigten und in einer kampfbetonten Partie gut dagegenhielten. Sarah Meiners und Hilde Winters hätten das Ergebnis sogar noch klarer gestalten können. Meiners traf aber nur die Latte, und Winters verzog aus kurzer Distanz.