Die Emsländerinnen zogen nach Punkten (39) sogar mit Spitzenreiter FC Lübars gleich, der keinen Lizenzantrag gestellt hat, und verdrängten Werder Bremen (37) von Rang zwei. Bremen unterlag daheim gegen Potsdam II mit 1:3. Verfolger FSV Gütersloh (36) büßte beim 0:0 gegen Lübars wichtige Punkte ein. Vier Spieltage vor Saisonende haben die Emsländerinnen wieder die beste Ausgangsbasis. „Man schaut auf uns“, weiß Trainer Tommy Stroot.
Der Coach sah eine bärenstarke erste Halbzeit seiner jungen Mannschaft, die zum Seitenwechsel durch Treffer von Nangila van Eyck (2) und Inga Kappel mit 3:0 führte. „Das war herausragend“, bekannte Sroot. „Wir haben gut verteidigt und auch gut angegriffen.“ Er war auch zufrieden, weil er erkannte, dass seine Spielerinnen die Trainingsinhalte im Punktspiel umsetzten. Insbesondere das Anspiel in die Spitze nach Balleroberung gefiel ihm.
Die Emsländerinnen spielten alle sechs Treffer fein heraus. Fünfmal über die Flügel, einmal durch die Mitte.
Kritisch wurde es nur zu Beginn des zweiten Durchgangs, als die Meppenerinnen etwas zu ungestüm und zu offensiv agierten – und den Gegner, der nahezu ausschließlich auf lange Zuspiele setzte, zu Kontern einluden. Zum Glück für den SVM fiel nur der Anschlusstreffer. Doch van Eyck mit ihren Treffern drei und vier sowie Britta Kappel mit ihrem zweiten Tor machten den Sieg perfekt.
Pia Liening-Ewert rechtfertigte das Vertrauen des Trainerteams bei ihrer Premiere in der Innenverteidigung. „Sie hat das gut gemacht und war nicht nervös“, stellte Stroot zufrieden fest.