2024-04-24T13:20:38.835Z

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Vor anderthalb Jahren traf Nangila van Eyck (Mitte) bei der 1:3-Niederlage. Foto: Leißing
Vor anderthalb Jahren traf Nangila van Eyck (Mitte) bei der 1:3-Niederlage. Foto: Leißing

SV Meppen brennt auf Champions-League-Sieger

Frauen-Zweitligist testet am Freitag beim VfL Wolfsburg

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Noch kein einziges Testspiel bestritten und dann gleich ein Kaltstart gegen die beste Frauenfußballmannschaft in Europa: Die Zweiligaspielerinnen des SV Meppen gastieren am Freitag um 19.30 Uhr beim VfL Wolfsburg. „Wer kann schon sagen, dass man gegen so eine Truppe spielen darf?“, freut sich SVM-Trainer Tommy Stroot auf das ungleiche Duell im neuen VfL-Stadion im Allerpark.

Wolfsburg sei natürlich für alle Spielerinnen etwas Besonderes, weil dort sowohl der Welttrainer Ralf Kellermann als auch Weltfußballerin Nadine Keßler angestellt sind, gesteht Stroot. Wobei Keßler verletzungsbedingt nicht dabei sein kann und mit Almuth Schult, Babett Peter, Luisa Wensing, Verena Faißt, Lena Goeßling und Alexandra Popp sechs Spielerinnen in das Aufgebot für das Wintertrainingslager der DFB-Frauen im spanischen Marbella (7. bis 12. Februar) berufen wurden. Trotzdem: „Es ist natürlich etwas Besonderes, gegen einen Champions-League-Teilnehmer und die Mannschaft Europas zu spielen“, unterstreicht Stroot. Wolfsburg sei eine internationale Truppe und werde trotz der Ausfälle noch genügend Qualität auf den Platz bringen. Stroot kann fast aus dem Vollen schöpfen. Einzig Nina Lögering wird studienbedingt fehlen. Ein Fragezeichen steht noch hinter Denise Franjkovic.
Für Meppens Trainer zählt am Freitag weniger das Ergebnis als das Erlebnis. Er sei selbst gespannt, was die Mannschaft nach drei Stunden Fahrt auf den Platz bringt. „Wie wir verteidigen und wie mutig wir in dem einen oder anderen Moment sind.“
Seit drei Wochen sind die Meppenerinnen wieder im Mannschaftstraining. „Für uns ist es der erste Test. Das haben wir uns natürlich auch ein bisschen anders vorgestellt“, bedauert Stroot die Absagen der beiden geplanten Testspiele gegen Herford und Bocholt. Deshalb brenne man nun umso mehr darauf, 90 Minuten Fußball spielen zu können. „Wir hoffen einfach, dass wir mit Wolfsburg und Gladbach beide Spiele spielen können.“ Das Gladbach-Spiel soll am Sonntag (14 Uhr) ebenfalls auswärts stattfinden.
Im August 2013 standen sich die beiden Mannschaften schon einmal gegenüber. Wolfsburg siegte in Spelle vor 700 Zuschauern mit 3:1. Für Meppen traf Nangila van Eyck. „Da haben wir uns sehr gut verkauft. Ob wir das so wiederholen können, muss man sehen“, so Stroot. Wolfsburg sei durch einige Wintertransfers sogar nochmal besser geworden.
Den letzten Test vor dem Rückrundenauftakt gegen Turbine Potsdam II (22. Februar) planen die Meppenerinnen am 15. Februar gegen die C-Jugend des des Jugendleistungszentrums Emsland.
Wolfsburg absolvierte im Januar ein Wintertrainingslager in Portugal. Im einzigen Testspiel siegten die Grün-Weißen in Faro mit 5:1 beim Neunten der spanischen Primera Division, Sporting Club de Huelva.
Die offizielle Einweihung des neuen Stadion im Allerpark findet am 15. Februar beim Bundesligaspiel gegen Bayer 04 Leverkusen statt. Das neue Stadion fasst rund 5200 Zuschauer. Es verfügt über eine moderne Flutlichtanlage, eine Rasenheizung und eine Videowand. Die rund 1700 Sitzplätze auf der Haupttribüne sind überdacht, hinzukommen 3500 Stehplätze, die im Rahmen zukünftiger Ausbaustufen ebenfalls überdacht werden können.

Aufrufe: 05.2.2015, 17:24 Uhr
Dieter KremerAutor