„Gütersloh und Lübars sind eigentlich weiter als wir“, weiß Trainer Tommy Stroot. Aber er gibt zu, dass sich seine junge Mannschaft wegen der letzten Resultate wie dem Pokalsieg in Güterloh, dem Dreier in Herford oder dem Testspielerfolg gegen Werder Bremen etwas aus der Außenseiterecke herausmanövriert hat. „Das haben sie richtig gut gemacht gegen spielstarke Gegner“, lobt Stroot.
Die Gäste aus Berlin kommen den selbstbewussten Emsländerinnen gerade recht. „Die Mädels wollen es wissen und auch Lübars aus dem Rhythmus bringen“, erklärt der Trainer. Wie schwer die Aufgabe gegen den Meister wird, der aus finanziellen Gründen auf den Aufstieg verzichtete, aber die Mannschaft fast komplett gehalten hat und emsig an besseren Strukturen arbeitet, weiß Stroot natürlich. Aber ein Gegner, der mitspielt, dürfte dem SVM eher liegen als ein strikt defensiver. „Wir müssen nicht gewinnen, aber wir wollen“, beschreibt er die Ausgangslage.
Von seinen Spielerinnen erwartet der 26-Jährige, der Lübars beim einzigen Punktverlust in Herford ( 3:3) beobachten ließ, auch gegen den Meister Mut. Sie sollen die Partie zumindest mitgestalten. Dass sie noch viel lernen müssen, versteht sich von selbst.
Auch wenn sich Meppen nicht nur nach dem Gegner richtet, sind taktische Umstellungen geplant. Aber die grundsätzliche Spielweise soll sich nicht ändern. Fraglich ist der Einsatz von Amelie Kröger und Maike Berentzen, die sich im Training verletzten. Fit sind Pia Liening-Ewert und Franziska Gieseke U-18-Länderpokal in Duisburg zurückgekehrt.