2024-05-02T16:12:49.858Z

Interview
Eingesprungen: Torwart Manuel von Klaudy. FOTO: MICHALEK
Eingesprungen: Torwart Manuel von Klaudy. FOTO: MICHALEK

Lohhof abgestiegen: Klaudy mit Torwart-Comeback

„Negativ aufgefallen bin ich nicht, glaube ich“

Lohhof – Manuel von Klaudy ist ein Urgestein des SV Lohhof und hat gerade als Trainer mit der Ersten Mannschaft den Klassenerhalt in der Bezirksliga geschafft. Seine aktive Karriere hat er eigentlich vor zwei Jahren beendet, doch im Abstiegsduell Lohhof III – TSV Altomünster II ist der 38-Jährige nochmal zwischen die Pfosten zurückgekehrt.

Herr von Klaudy, haben Sie sich gedacht, wenn Gigi Buffon mit 39 Jahren um den Champions-League-Titel spielt, probier ich es auch nochmal? Oder wie kam’s zum Comeback?

Uns gehen einfach die Torhüter aus! Florian Strobl hat sich die Bänder im Daumen gerissen, Kevin Brauer die in der Schulter. Markus Herrmann hat sich in der Winterpause verabschiedet und auch Kevin Schulz hat uns versetzt. Und Maxi Philipp, der dritte Torwart der Ersten Mannschaft, ist im wohlverdienten Urlaub, Fabio di Salvo aus der Ersten ist für die unteren Klassen gesperrt. Da haben sie mich gefragt, und dann mach ich das, klar.

Haben Sie denn mal trainiert oder sich jetzt so ganz spontan wieder zwischen die Pfosten gestellt?

Ich hab ja schon gegen Ludwigsfeld letzte Woche gespielt. Und davor in der Rückrunde in Trainingsspielen, nachdem uns Markus Herrmann verlassen hat. Ich habe zwar zwei Jahre kein Spiel mehr gemacht, aber es ging schon. Negativ aufgefallen bin ich nicht, glaube ich! (lacht)

Und wie geht es Ihnen jetzt so nach dem Spiel? Spüren Sie Ihre Knochen?

Ich merk das schon, keine Frage. Denn fit bin ich nicht im Ansatz. Die Knie sind kaputt, bisschen zu viel Gewicht ist vielleicht auch im Spiel...

Für den Klassenerhalt hat sich der Einsatz leider nicht gelohnt – was bedeutet der Abstieg der Dritten in die B-Klasse für das Lohhofer Jugendkonzept?

Für das Jugendkonzept ist es kein Beinbruch. Die Spieler, die in der Zweiten nicht so zum Zuge kommen, sollen spielen. Ob sie das in der A- oder B-Klasse tun, ist nicht so entscheidend.

Das Gespräch führte Silke Nörenberg,

Aufrufe: 06.6.2017, 09:49 Uhr
Münchner Merkur (Nord): Silke NörenbergAutor