2024-04-24T07:17:49.752Z

Allgemeines

SV Leiwen-Köwerich stoppt den Seriensieger Eintracht Trier

Hallenfußballturnier zu Gunsten der Lebenshilfe in Konz: Favoritensterben im Viertelfinale

Beste Eigenwerbung für das eigene Turnier um den Veltins-Cup am kommenden Wochenende hat Rheinlandligist SV Leiwen-Köwerich mit dem Sieg beim Lebenshilfe-Hauptturnier in Konz betrieben: Am Samstag Abend setzte sich das Team von Spielertrainer Timo Toppmöller mit 1:0 gegen den klassentieferen Lokalmatador SV Konz durch.

Der Treffer von Lukas Bollig reichte dem Rheinlandligisten, um die Saar-Mosel-Städter in die Schranken zu weisen. Der Konzer Trainer Alexander Stieg registrierte eine „kontinuierliche Steigerung in unseren Partien“. Sein Leiwener Kollege Toppmöller freute sich „über viele Zu-Null-Spiele und eine engagierte Gesamtleistung“. Dazu trugen auch der etatmäßige Schlussmann der zweiten Garnitur, Stefan Leim, und die beiden A-Junioren Tom Jostock und Raphael Thömmes bei. Den größten Coup landete der SV Leiwen-Köwerich, als der bis dahin so souverän agierende Seriensieger der vergangenen Jahre, Eintracht Trier, im Viertelfinale mit 2:1 nach Siebenmeterschießen bezwungen wurde. Der Regionalligist war wie in den Vorjahren mit einer Mischung aus Talenten der ersten Mannschaft und ambitionierten A-Junioren angereist. Torwarttrainer Michael Weirich fungierte neben U19-Assistent Michael Fleck als Coach: „Schade, wir hätten sehr gerne erneut gewonnen. Dass die Jungs heiß waren, hat man trotz des relativ frühen Ausscheidens gemerkt.“ Wie viel Prestige beim Lebenshilfe-Turnier im Spiel war, machten auch die Worte von Albutrin Aliu deutlich. Er war mit dem Rheinlandligisten SV Mehring ebenso wie die Eintracht in der Runde der letzten Acht ausgeschieden (1:2 gegen den SV Konz). „Das war bitter. Wir wollten auf jeden Fall hier sehr weit kommen“, kommentierte der Mittelfeldspieler zerknirscht.

Qualifikant trotzt SG Saartal ein Remis ab

Auch die als Hallenspezialisten bekannten, wegen einer parallelen Turnierteilnahme im saarländischen Wadern aber ersatzgeschwächt angetretenen Rheinlandliga-Kicker des FSV Trier-Tarforst ereilte im Viertelfinale das frühzeitige Aus. Bezirksligist SG Hochwald Zerf gelang mit dem 3:1-Sieg genauso der Sprung in die Vorschlussrunde, wie der SG Zewen im A-Liga internen Vergleich mit dem FC Könen (2:0). Hier setzte sich Leiwen-Köwerich mit 5:3 nach Siebenmeterschießen gegen die SG Hochwald und Konz mit 3:0 gegen Zewen durch.

Als Qualifikant hatte B-Ligist SG Wawern den Sprung ins Hauptfeld geschafft, jedoch nicht etwa als Gewinner des „Kleinen Lebenshilfe-Turniers“ am Freitag, sondern als Dritter. Sowohl Sieger SV Sirzenich, wie auch der zweitplatzierte SV Tawern mussten aus terminlichen Gründen absagen.

Die Vereinigten aus Wawern und Kanzem konnten zumindest in ihrem ersten Gruppenspiel überraschen, indem sie dem drei Spielklassen höher angesiedelten, jedoch ebenso bereits in der Vorrunde ausgeschiedenen Rheinlandligisten SG Saartal Irsch ein torloses Remis abtrotzten.

Michael Herrmann und Bernd Marx, die Führungsspitze des veranstaltenden Fördervereins „Mach mit, Fußballer helfen“, lobten die überwiegend sehr fairen und auf gutem technischen Niveau stehenden Partien.

So viel Teams wie noch nie am Start

92 Teams an den drei Turniertagen bedeuten bei der 22. Auflage eine Rekordteilnahme. Traditionell fließen nicht nur der Erlös aus dem Catering und einer Tombola an die Lebenshilfe-Kreisvereinigung, sondern auch die Schiedsrichter-Spesen, weitere Spenden und die 700 Euro Siegprämien für die besten Vier des Hauptturniers. Für Sieger Leiwen-Köwerich und den Zweiten aus Konz hatte Bernd Marx indes noch ein Bonbon parat: Nach der sehr gelungenen Premiere im vergangenen Jahr wartet auch diesmal wieder auf die Top-Teams des Turniers eine Fußball -affine Weinprobe mit dem früheren Bundesliga-Schiedsrichter und Weinexperten Alfons Berg.

250 Zuschauer zählte man am Freitag in der Saar-Mosel-Halle bei den Vergleichen von Fußballern mit Handicap (Sieger: Das Team vom Jugendhilfezentrum Haus aus dem Wehrborn), dem E-Junioren-Turnier (hier setzte sich der SV Eintracht Trier 05 durch), dem Aufeinandertreffen der Betriebsfußballer (Gewinner: Die Mannschaft des Trierischen Volksfreunds) sowie dem „Kleinen Lebenshilfe-Turnier“. Samstag waren 500 Besucher vor Ort, um zunächst die Bambini-Spiele (ohne Wertung) beziehungsweise dann das Hauptturnier zu verfolgen.

50 Helfer aus den Reihen des Fördervereins, des Trier-Saarburger Fußballkreis-Vorstandes und der Sportvereine aus Konz und Krettnach sorg(t)en für einen reibungslosen Ablauf.

Sonntag, 8. Januar, ab 10 Uhr, geht es mit einem D-Juniorenturnier weiter. Ab 14 Uhr messen sich dann die F-Junioren. AA

Aufrufe: 08.1.2017, 00:27 Uhr
Andreas ArensAutor