SV Laufenburg: Mit Hoffnung und Rückenwind in die neue Runde

"Die Neuzugänge sind charakterlich gut", sagt der Coach. "Die Mannschaft macht einen geschlossenen Eindruck. Es gibt ein Miteinander im Training." Lindemann ist guter Dinge, Ziel sei ein Platz unter den besten Acht, dann wäre der Club für den Pokal qualifiziert. Man weiß nie, wie eine neue Runde verlaufen wird, doch für Zuversicht gibt es im Vorfeld keine Alternative. Sie ist obligatorisch.

Die Laufenburger sind aber auch überzeugt, dass es handfeste Gründe für eine optimistische Haltung gibt. "Unsere Kernspieler sind geblieben, und wir haben positionsbezogen ergänzt", sagte Sportchef Frank Rudigier bei der Mannschaftsvorstellung am Rande des Grieshaber Cups. Die "Studentenproblematik" sei mit Blick auf die Zugänge prioritär gewesen, denn "wir wollen die Trainingsbeteiligung erhöhen", so Rudigier.

Dawid Armanowski (SV Buch) soll auf Sicht in die Rolle Norbert Schneiders wachsen, und da Sandro Knab geblieben ist, haben die Laufenburger weiter einen Spieler in ihren Reihen, der den Unterschied machen kann: ein verlässlicher Torschütze und Motivator. "Er ist einer, der die anderen antreibt", sagt Lindemann. Zudem soll die zweite Halbserie unter Stefan Scheuble Rückenwind geben: Da holten nur fünf Teams mehr Punkte als die Nullachter, und "jetzt hoffen wir, dass wir das mit in die neue Runde tragen können", sagt Rudigier. Lindemann, 34, der in Rheinfelden, Schweiz, wohnt, ist nach Laufenburg zurückgekehrt. Er war dort Spieler und Jugendtrainer, ein paar seiner neuen Schützlinge hat er früher ausgebildet. Zuletzt war er beim FC Steinen-Höllstein in der Bezirksliga. "Größer als groß", sei der Unterschied zur Landesliga.

Die erste Partie beim Grieshaber Cup brachte keine Stärkung des Selbstvertrauens. 9:2 (5:1) gewann Oberligaabsteiger FC 08 Villingen im Waldstadion. Auch der SV Weil verpasste das Finale. Schnell stand es gegen den Schweizer Erstligisten FC Baden 0:2. Ebou Sowe verkürzte (29.), doch Weil verlor diese Partie wie auch das Spiel um Platz drei mit 1:3. Tardo, Armenio und Kapidzija trafen am Sonntag für Laufenburg. Nam Do Le, Weiler Neuzugang aus der Sachsenliga, konnte nur verkürzen. Das Finale gewann Villingen mit 9:8 nach Elfmeterschießen.