Kurdistan Gießen verursacht Spielabbruch

Besa Gießen II – FSG Lollar/Staufenberg II 4:6 (1:3): In der Anfangsphase wendete sich das Blatt allmählich zu Gunsten der Lollarer Zweiten. Erst traf Torjäger Daniel Stein (15.) zur Lollarer Führung, ehe Burim Hoxha (20.) egalisierte. Durch Abdeljabbar Azizi (25.) und Stein (30.) hatten die Gäste mit der 3:1-Halbzeitführung wieder die Nase vorne. Nach dem 1:4 von SG-Spielertrainer Sven Iffland (55.) verkürzte Etnik Tahiri (60.), dann war erneut Lollar durch Alkan Aydogdu (65.) am Zug. Das halbe Dutzend machte nach dem 3:5 von Hoxha (70.) fünf Minuten später Iffland perfekt. Zum 4:6-Endstand traf Tahiri (85.), das aber brachte keine Wende mehr.

Kurdischer FC Gießen – 1. SC Sachsenhausen II 4:0 (2:0): Für den Meisterschafsanwärter war die Partie keine allzu große spielerische Hürde. Eine souveräne Leistung reichte am Ende, um durch Said Ortac (15.) und Agit Yumusak (30.), der fulminant aus 25 Metern per Freistoß ins Schwarze traf, um zur Pause die Vorentscheidung gesichert zu haben. Die Gießener Weststädter standen zwar hinten recht solide, doch nach vorn lief nicht viel. Die Pausenführung bauten Hüseyin Hismanoglu (75.) und KFC-Berichterstatter Mesut Yenigün (85.) per Kopf weiter aus.

GSV Hellas Gießen – Blau-Weiß Gießen 0:0: Eine an spielerischen Höhepunkten arme Partie endete am Ende mit einer leistungsgerechten Nullnummer, mit der Punkteteilung können beide Seiten gut leben.

ACE Gießen – Türkiyemspor Gießen 3:1 (3:1): Die Führung für Türkiyemspor durch Marcel Groneveld (13.) währte nicht allzu lang, denn mit einem Doppelschlag konnten Marvin Haagen (27.) und Luca Noe (29.) die Partie für den ACE wenden. Spielentscheidend war der platzierte 25-Meter-Freistoß von ACE-Akteur Florian Gremm (38.) ins kurze Eck. Ab der 60. Minute, möglicherweise den frühlingshaften Temperaturen geschuldet, verflachte die Partie. Die Platzherren mussten nicht, die Gäste konnten nicht mehr zulegen.

FTSG Gießen – SV Kurdistan Gießen 7:0 (3:0): Die bereits in Unterzahl angetretenen Gäste hatten von Anfang an nicht den Hauch einer Chance gegen den Titelaspiranten. Die ,,Freie’’ war von Anfang an drückend überlegen. Zur Pause hatten Christopher Reuling (18.), Ricardo Rinderknecht (33.) und Robel Ambaye (34.) alles klar gemacht. Nach vier weiteren Treffern der Hausherren durch Abdellah El Moudene (55.), Zine Limbaye (74., 82.) und El Moudene (84.) wurde die Partie vom Unparteiischen nach dem zweiten Feldverweis für die Gäste vorzeitig abgebrochen, da Kurdistan nur noch fünf Feldspieler auf dem Platz zur Verfügung standen. Nicht nachvollziehen konnte FTSG-Pressewart Willi Klein die sportliche Einstellung bei den Gästen, die insgesamt sehr unfair in den Zweikämpfen zur Sache gingen. Er hofft nun, dass die Partie mit dem 7:0 gewertet wird, denn anderenfalls würde der ,,Freien’’ im Titelrennen das möglicherweise entscheidende Torverhältnis reichlich verdorben.