2024-05-10T08:19:16.237Z

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F: Patten
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Kurdischer FC lässt nichts mehr anbrennen

KREISLIGA B2 GIESSEN: +++ KFC holt Titel an Miller Hall / FTSG Gießen geht in Relegation +++

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GIESSEN . Der Kurdische FC Gießen kürte sich in der Fußball-Kreisliga B 2 Gießen mit dem 3:1-Heimsieg gegen Türkiyemspor Gießen auf dem Kunstrasenplatz an der Miller Hall zum Meister und A-Liga-Aufsteiger. Nur Makulatur war der 6:4-Erfolg der Freien TSG Gießen gegen den FC Inter Gießen, womit der Vizemeister seine Aufstiegshoffnungen ganz auf die kommenden Mittwoch beginnenden Relegationsspiele setzen muss.

Blau-Weiß Gießen – ASV Gießen II 2:3 (2:0): Im ersten Durchgang dominierten die Blau-Weißen fast nach Belieben und spielten sich nach der frühen Führung von Claudiu Punca nach nur acht Spielminuten Tormöglichkeiten zuhauf heraus. Eine davon nutzte Pablo Unger (34.) zum 2:0, das jedoch als dürftig betrachtet werden muss. Denn anstatt mit einem möglichen 5:0 in die Pause zu gehen und damit vorzeitig den Sieg klar zu machen, war eine Vorentscheidung keineswegs gefallen, da das 3:0 einfach nicht fallen wollte. Nachdem Gästeakteur Ilhan Sansar (54.) der 1:2-Anschlusstreffer gelungen war, stemmte sich die ASV-Reserve nach Kräften gegen die drohende Niederlage. Mit einem Doppelpack wendete sich das Blatt, zunächst egalisierte Sansar in Minute 82, dann schockte Björn Watzke die Blau-Weißen nur eine Minutenzeigerumdrehung später mit dem 3:2-Siegtreffer der ASV-Zweiten. Nach Aussage ihres Pressewarts durften die Blau-Weißen diese Partie nie und nimmer verlieren.

SV Kurdistan Gießen – Schwarz-Weiß Gießen 2:1 (1:1): Die Platzherren gingen mit einem Handikap in die Partie, da sie nur acht Feldspieler zur Verfügung hatten. Dennoch hatten sie gegen die vollzäligen Gäste von Schwarz-Weiß mehr vom Spiel. In der 17. Spielminute brachte SV-Akteur Arslan Yilmaz seine Farben in Führung. Bei insgesamt fünf hochkarätigen Chancen fehlte ihm aber die nötige Konzentration im Abschluss. Mit einem ihrer wenigen Angriffe egalisierten die Schwarz-Weißen durch Michael Kroll 240 Sekunden vor dem Pausenpfiff. Nach Wiederbeginn war Kurdistan am Zug, da Yilmaz (53.) beim 2:1-Siegtreffer diesmal alles richtig machte. Im Anschluss musste SV-Schlussmann Ahmet Arslan, der nach der Partie auch als Pressewart fungierte, sein ganzes Können aufbieten, um vier, fünf Großchancen der Gäste zunichte zu machen. Dadurch war den Platzherren der verdiente Sieg nicht mehr zu nehmen.

Kurdischer FC Gießen – Türkiyemspor Gießen 3:1 (2:1): Die Ausgangslage war klar: nur mit einem Sieg konnte sich der Kurdische FC die B-Liga-Meisterschaft sichern. Daher gingen die Gastgeber die Partie vor 220 Zuschauern auf dem Kunstrasenplatz an der Miller Hall bei sommerlichen, schweißtreibenden Temperaturen mit der nötigen Portion Entschlossenheit an. In der 12. Minute zog Bej Ali Simbargov flach ins kurze Eck allerdings erst einmal zur Gästeführung ab. Der Titelaspirant ließ sich aber nicht davon beeindrucken und schlug durch Kapitän Cengiz Oktay, der die Kugel nach herrlicher Ballmitnahme in der 26. Minute versenkte, zurück. Der KFC drängte dann auf die Führung. Als Agit Yumusak im Türkiyemspor-Sechzehner regelwidrig gelegt worden war, verwandelte Hüsseyin Hismanoglu (37.) zum verdienten 2:1-Pausenstand. Bei zwei Hundertprozentigen hätte Heimakteur Mehmet Ceylan vorzeitig alles klar machen können, doch er verzog jeweils knapp. Erst in der 76. Minute fiel durch Sinar Cirasun die 3:1-Vorentscheidung, die der KFC nicht mehr aus der Hand gab. Nach Abpfiff war der Jubel über die erreichte Meisterschaft bei KFC-Pressewart Mesut Yenigün natürlich riesengroß.

FTSG Gießen – FC Inter Gießen 6:4 (4:2): Die Freie wollte natürlich ihre Außenseiterchance im Titelrennen nicht ungenutzt lassen, schonte aber im Hinblick auf die wahrscheinlicheren Relegationsspiele einige ihrer besten Akteure. In den ersten 20 Spielminuten düpierten Torjäger Santino Speier (8., 19.) und Williams Bellof (16.) die Gäste zum 3:0-Zwischenstand. Aus Sicht von Freie-Pressewart Willi Klein war das unnötig aggressive Einsteigen mancher Inter-Akteure nicht zu erklären. Dem 1:3 von Jonas Johannes (36.) folgte ein fragwürdiger Foulelfmeter, den Inter-Akteur Amir Badreddine (45.) zum 2:3-Anschlusstreffer nutzte. In der Nachspielzeit der ersten Spielhälfte stellte Heimakteur Bellof den Zwei-Tore-Abstand wieder her. Ärgerlich aus Sicht von Pressewart Klein war nach dem 3:4 der Gäste durch Johannes (49.) ein weiterer umstrittener Foulelfmeter, den Badreddine zum 4:4-Ausgleich verwandelte. Dass die Partie dennoch nicht kippte, war der spielerischen Überlegenheit des Relegationsteilnehmers geschuldet, der durch Yannick Reimann (69.) und Christopher Reuling (76.) den Sack zu machte.



Aufrufe: 028.5.2017, 20:05 Uhr
Volker FehrsAutor