2024-04-25T14:35:39.956Z

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Stefan Kautecky pendelt derzeit fast täglich ins Isartal. FOTOS: KU (ARCHIV)
Stefan Kautecky pendelt derzeit fast täglich ins Isartal. FOTOS: KU (ARCHIV)

Nach Kauteckys Abgang: Wer wird Trainer beim SV Krün?

Freitag Abend coacht Stefan Kautecky sein lertztes Spiel für Krün

SV Krün – Der SV Krün: längst gerettet. FC Kochelsee Schlehdorf: außer Gefahr. Um was geht’s also in diesem Duell noch? Sportlich rückt die Partie heute Abend (19 Uhr) in die zweite Reihe.

Allerdings steht die Trainerdiskussion im Fokus. Während in Schlehdorf diesbezüglich ja schon länger alles geklärt ist und der langjährige Torjäger Christoph Weidehaas Coach Andreas Leiß beerben wird, sucht man im Isartal schon wieder. Unter der Woche verkündete der 1. FC Garmisch-Partenkirchen, dass Stefan Kautecky an den Gröben zurückkehrt und den Trainerstab des Bezirksligisten erweitert. Ab und an wird er selbst noch auf dem Platz stehen für Christoph Saller. Wenn die Not zu groß ist. „Es war eine reine Vernunftsentscheidung“, stellt Kautecky klar. „Ich hänge echt sehr an meinem Heimatverein Krün.“ Aber die ganze Fahrerei möchte er sich nicht mehr antun. Mehrmals die Woche saß er im Auto nach Krün zum Fußball sowie nach Mittenwald ins Eishockey. „Mir wird das einfach zu viel.“ Auf der Suche nach einem Nachfolger sind die Isartaler laut Abteilungsleiter Bernhard Wilde auf einem guten Weg. „Es schaut echt nicht schlecht aus.“ Er verhandelt mit einem Kandidaten. „Aber spruchreif ist es noch nicht“, erklärt Wilde. „So in zwei Wochen werden wir sicherlich mehr wissen.“

Das Landkreisduell wird also gleichzeitig zu Kauteckys Abschiedsspiel. Derby sagt eh niemand dazu. Obwohl die beiden Orte gerade mal 17 Kilometer auseinanderliegen. Aber durch das Gezuckel den Kesselberg hoch und am Walchensee vorbei fühlt sich die Strecke wie eine kleine Weltreise an. „Wir können die Begegnung ganz locker angehen“, sagt der Krüner Coach. Der SVK lockt die Zuschauer zusätzlich mit einem Grillabend im Anschluss. „Zusammen mit unseren Gästen wollen wir alles gemütlich ausklingen lassen."


Darauf freut sich auch FCKS-Trainer Leiß ganz besonders. „Es wird Zeit, dass die Sommerpause kommt“, erklärt er mit dem Hintergrund auf die – wie so oft – angespannte Personalsituation. Yuri Schindler ist in den Urlaub gefahren, Stefan Weiss fehlt studienbedingt, und Stammtorhüter Constantin Lutz steht ebenfalls nicht zur Verfügung. Für ihn wird Daniel Grasmüller zwischen den Pfosten stehen. Auch Kautecky kann nicht auf seine Wunschformation zurückgreifen, da unter anderem Andreas Paschek, der sich gegen Oberau die Nase gebrochen hat, ausfällt. „Nicht dramatisch“, sagt er. So erhalten auch Spieler Einsatzzeit, die zuletzt etwas zu kurz gekommen sind.

Text: Andreas Kögl

Aufrufe: 02.6.2017, 10:42 Uhr
Garmisch-Partenkirchner Tagblatt - Andreas KöglAutor