2024-03-18T14:48:53.228Z

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Wer hat am Samstag die Nase vorn? Der SV Kenzingen oder der SV BW Waltershofen? | Foto: Patrick Seeger
Wer hat am Samstag die Nase vorn? Der SV Kenzingen oder der SV BW Waltershofen? | Foto: Patrick Seeger

Der Aufstiegstraum ist für Kenzingen greifbar

Waltershofen fährt mit einer 0:2-Hypothek aus dem Hinspiel zum finalen Auswärtsspiel nach Kenzingen

Es sind diese besonderen Randnotizen, die einem Fußballspiel zusätzliche Brisanz geben. So wird das Aufstiegsrundensrückspiel zwischen den beiden Zweitplatzierten der beiden Staffeln in der zurückliegenden Kreisliga A-Saison, SV Kenzingen und SV Blau-Weiß Waltershofen, für Alexander Arndt und Samer Khaleel ein Abschiedsspiel werden. Nach dem 2:0-Auswärtssieg im Hinspiel hat dabei SVK-Trainer Arndt die deutlich bessere Ausgangsposition für das Rückspiel am Samstagabend (18.00 Uhr) als sein Gegenüber.
Wie nahe pure Euphorie und Tristesse beieinander liegen können, hatte in der Vorwoche die Aufstiegsrelegation zur Oberliga beweisen, als Backnang mit einer 2:3-Heimniederlage als Hypothek im Gepäck in Freiburg, dem Freiburger FC den Aufstieg doch noch entriss. Mit diesem und ähnlichen Ereignissen im Hinterkopf warnt Alexander Arndt die Optimisten im Umfeld des SV Kenzingen, welche den Aufstieg nur noch als reine Formsache ansehen: „Wir brauchen mindestens noch einmal eine solche Leistung wie im Hinspiel, um tatsächlich aufzusteigen. Fürs Schulterklopfen ist es viel zu früh.“

Nicht mithelfen kann in der finalen Partie der Toptorjäger der Kenzinger und Torschützenkönig der Staffel I, Andy Pfeiffer. Während Pfeiffer urlaubsbedingt ausfällt, kehrt Sören Oberkirch zurück in den Kader der Arndt-Ef. Dieser erwartet erneut ein Spiel auf Augenhöhe: „Waltershofen hatte im Hinspiel Probleme in die Partie zu kommen. Jetzt hat die Mannschaft nichts mehr zu verlieren und wird sicher noch einmal alles abrufen.“

Wie für Arndt, ist auch für Samer Khaleel das Relegationsrückspiel mit einem Abschied verbunden. Der Wunsch, sich mit dem direkten Wiederaufstieg aus Waltershofen zu verabschieden, ist dabei auch nach dem Rückschlag im Hinspiel weiter intakt. Khaleel betont, dass sein Team auf der Zielgeraden dafür noch einmal zulegen sollte: „Wir müssen unsere Einstellung noch mehr professionalisieren. Kenzingen hat defensiv extrem diszipliniert gearbeitet. Um dort zu bestehen, braucht meine Mannschaft eine Topleistung, dann ist alles möglich.“

Personell wird sich bei Waltershofen im Vergleich zum Hinspiel, zumindest was die Kaderplätze angeht, wenig ändern. Mit an Bord ist jedoch wieder Stefano Lai. Mit 25 Scorerpunkten, bei ebenso vielen Einsätzen, ist er einer der Hoffnungsträger für die Khaleel-Schützlinge.

Aufrufe: 022.6.2017, 18:00 Uhr
Lukas Karrer (BZ)Autor