2024-04-19T07:32:36.736Z

Pokal
Der SV Karlshuld gewann den Donaumoos-Wanderpokal bereits zum 19. Mal. Spannend ging es im Finale zu, das der Kreisligist im Elfmeterschießen gegen die DJK Langenmosen gewann.  Foto: Roland Geier
Der SV Karlshuld gewann den Donaumoos-Wanderpokal bereits zum 19. Mal. Spannend ging es im Finale zu, das der Kreisligist im Elfmeterschießen gegen die DJK Langenmosen gewann. Foto: Roland Geier

SV Karlshuld zeigt Nervenstärke

Grünhemden gewinnen das Endspiel gegen die DJK Langenmosen im Elfmeterschießen

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Für den Den Lovric war es ein kurzer Abstecher zum Donaumoos-Wanderpokal. Der Spielertrainer des SV Karlshuld hatte die vergangenen Tage Nachschicht, verzichtete daher auf das Halbfinale und musste auch direkt nach dem Turnier wieder seinen beruflichen Pflichten nachkommen. Gar nicht gelegen kam ihm daher das Elfmeterschießen im Endspiel, das ohnehin eine halbe Stunde später als geplant angepfiffen worden war.

„Ich habe schon Bescheid gegeben, dass ich etwas später komme“, sagte Lovric nach dem Finale bestens gelaunt, da sich der SV Karlshuld durch den 4:2-Erfolg nach Elfmeterschießen gegen die DJK Langenmosen zum insgesamt 19. Mal den Titel beim traditionsreichen Turnier gesichert hatte. „Solche Erfolgserlebnisse sind für das Team eminent wichtig“, sagte Lovric. Durch den Abstieg aus der Bezirksliga habe es zuletzt für die Mannschaft nicht so viele davon gegeben. Der Sieg beim Wanderpokal war für die Grünhemden nach dem Gewinn des Raiffeisenpokals vor zwei Wochen bereits der zweite Turniersieg in der Vorbereitung.

Zum Helden des Tages für den SVK wurde im Finale Torwart Pero Arsic, der im Sommer von ST Kraiberg nach Karlshuld wechselte. Lovric: „Ihm muss ich heute ein Sonderlob aussprechen.“ Der 21-Jährige parierte zwei Elfmeter und hatte schon während der 60 Minuten sein Team im Spiel gehalten. Denn insgesamt, dass gab auch Lovric zu, war es ein glücklicher Erfolg für Karlshuld. Nachdem Patrick Palfy in der 2. Minute einen Strafstoß an den Pfosten geschossen hatte, war von den Karlshuldern nur noch wenig zu sehen. Der Gastgeber und Titelverteidiger hatte mehr Spielanteile und die besseren Chancen. Zunächst musste Arsic einen strammen Kopfball von Michael Baierl (43.) abwehren um dann Glück zu haben, dass DJK-Angreifer Tobias Stegmeir nur den Pfosten traf.

Im Elfmeterschießen verwandelten schließlich alle vier Karlshulder Schützen. Max Seitle traf zum entscheidenden 4:2, das einen großen Jubel bei den Karlshuldern entfachte und für Enttäuschung bei der DJK sorgte. Wie sich ein Sieg im Elfmeterschießen anfühlt, hatte Langenmosen erst einige Stunden zuvor selbst erlebt. Gegen die TSG Untermaxfeld hatte es nach spannenden 60 Minuten 1:1 gestanden. Andreas Mayr machte als 16. Schütze den Sieg für Langenmosen perfekt. Auf Seiten der TSG hatten Michael Karmanski und Manuel Veitinger verschossen. Auch im vergangenen Jahr hatte Untermaxfeld im Elfmeterschießen gegen Langenmosen verloren, damals das Finale.

Im zweiten Halbfinale hatte sich der SV Karlshuld souverän mit 2:0 gegen den B-Klassisten SV Wagenhofen-Ballersdorf durchgesetzt. Nach zwei frühen Toren durch Patrick Palfy (8.) und Max Seitle (10.) verwaltete der klare Favorit das Ergebnis nur noch. Ob es am Fehlen von Spielertrainer Den Lovric lag? Der musste sich zu diesem Zeitpunkt noch von seiner vorausgegangenen Nachtschicht erholen.

Aufrufe: 027.7.2015, 11:26 Uhr
Neuburger Rundschau / Benjamin SigmundAutor