Die „Champions League der Amateure“ in Bayern wird am Samstag auf den Plätzen des ATSV Kelheim entschieden. Insgesamt 32 Teams bei den Herren und 17 bei den Frauen kämpfen um den Erdinger Meistercup. Neben gesetzten Titelträgern aus Bayern- und Landesligen mussten sich weitere Meister am vergangenen Wochenende durch die Bezirksqualifikationsturniere spielen. Dabei kristallisierte sich ein Kelheimer Lokalmatador heraus: Der SV Ihrlerstein steht im Endturnier. Das Ticket erhielten die Brandler über den Rahmenwettbewerb.
Mit TV Aiglsbach, Ihrlerstein, SG Wildenberg/Biburg sowie SV Puttenhausen gingen vier Kelheimer Meister in die Vorrunde in Niederbayern. Beim Turnier in Hengersberg meisterten die Hallertauer und die Brandler die Gruppenphase. Für beide Teams war aber im Anschluss im Viertelfinale Endstation. Mindestens das Tagesfinale war aber erforderlich, um in der Endrunde in Kelheim zu stehen. Auf dem grünen Rasen kam bei der Kleinfeldkonkurrenz also niemand weiter.
„Aber Ihrlerstein hat es über den Rahmenwettbewerb geschafft“, informiert Bezirksspielleiter Richard Sedlmaier, selbst jahrelang Abteilungsleiter auf der Brand. Die Kicker des Kelheimer Kreisklassen-Meisters sammelten beim Messen der Schussgeschwindigkeit, bei einem Zielschießen auf (leere!) Bierkisten-Stapel und beim Balljonglieren so viele Punkte wie kein anderer niederbayerischer Titelträger. „Damit ist der SV Ihrlerstein Lokalmatador beim großen Bayernfinale am Samstag in Kelheim“, freut sich Sedlmaier.
Auf dem Platz hatten die Brandler über 4:0-Siege gegen RSV Kirchham und Landkreis-Widersacher Wildenberg/Biburg sowie einem 0:0 gegen den SV Oberpolling als Gruppensieger das Viertelfinale erreicht. Dort unterlag der Kreisliga-Neuling dem FC Unteriglbach mit 1:2. „Wir haben nach zwei vermeidbaren Fehlern verloren, sportlich können wir nicht zufrieden sein“, sagt SVI-Abteilungsleiter Ralf Graßl, „zudem hat sich Franz Xaver Pröll auch noch verletzt.“ Wildenberg/Biburg konnte nur beim 1:0 gegen Kirchham Zählbares ernten.
Wie Ihrlerstein zog auch Aiglsbach mit sieben Punkten als Gruppensieger ins Viertelfinale ein. Mit 1:0 gegen SG Neukirchen und 2:0 gegen SV Kirchberg i. W. sowie einem 3:3 gegen SG Johanniskirchen stand Platz eins fest. Mit einem unglücklichen 4:5 nach Neunmeterschießen folgte das Viertelfinal-Aus gegen FC Hauzenberg II. Puttenhausen verlor in seiner Gruppe eben gegen jene Hauzenberger (0:2) und war nach Nullnummern gegen SV Otzing und SpVgg Haberskirchen sowie einem 1:3 gegen die SpVgg Nieder-alteich raus.
Das Bezirksfinale gewann der TuS Pfarrkirchen gegen den FC Dingolfing eindrucksvoll mit 5:0.