2024-04-25T10:27:22.981Z

Ligabericht
Ihrlerstein (rot) hält die Kelheimer Fahne beim Meistercup hoch. Foto: zar
Ihrlerstein (rot) hält die Kelheimer Fahne beim Meistercup hoch. Foto: zar

Ihrlerstein bietet Haching die Stirn

Beim Meistercup-Landesfinale in Kelheim wollen die Brandler den Profis „einen reinmachen“ – und setzen auf die Festkönigin.

Die Linien für die sechs Kleinfeld-Spielfelder sind gezogen, die Tore wurden teils von umliegenden Vereinen angekarrt, Robokeeper, Torwand und Bühne stehen: Das Städtische Stadion hat sich herausgeputzt für das Landesfinale des Erdinger-Meistercups am Samstag in Kelheim. Titelträger von der A-Klasse bis zur Regionalliga Bayern ermitteln in der Kreisstadt, wer sich im Freistaat „Meister der Meister“ nennen darf.

Um 11.30 Uhr beginnt bei Ausrichter ATSV Kelheim der Tag der Champions. Den Vortritt haben die 17 Frauen-Teams, die als Erste in die Gruppenphase starten (Spielzeit: 14 Minuten). Die Favoriten im Damenfeld sind Bayernliga-Meister SpVgg Greuther Fürth sowie die Landesliga-Titelträger SV Weinberg II und TuS Bad Aibling. In vier Gruppen wurden die Frauen-Teams aufgeteilt. Gleich acht Staffeln benötigen die 32 Herren-Meister, um ihre Achtelfinalisten zu finden. Um Viertel vor zwölf schlägt die Stunde zu ihrem Auftakt.

Als Lokalmatador mischt Kreisklassen-Meister SV Ihrlerstein mit. Bei der Auslosung im Kelheimer Rathaus zogen die Brandler das Traumlos eines Gruppenspiels gegen den Regionalliga-Meister und Drittliga-Aufsteiger SpVgg Unterhaching (14.54 Uhr). Gegen Kreisliga-Titelträger SV Sommersdorf (12.21) und Bezirksliga-Champion TSV Weilheim (13.29) muss Ihrlerstein in dieser Gruppe E auch ran. Mindestens Rang zwei wäre für den Einzug ins Achtelfinale (ab 15.15) notwendig.



Siegerbussis von der Hoheit?

„Natürlich sind wir in diesem Teilnehmerfeld der krasse Außenseiter, aber wenn uns sogar die Kelheimer Festkönigin die Daumen drückt und danach womöglich Siegerbussis verteilt – vielleicht setzt das bei unseren Spielern ungeahnte Kräfte frei?!“, sagt SVI-Abteilungsleiter Ralf Graßl lachend. Die Hoheit hatte bei der Ziehung ihre Unterstützung für die Brandler bekundet. Tatsächlich sehen sich die Ihrlersteiner nicht gänzlich chancenlos. „Wir erwarten viele Fans, die uns anfeuern, zudem kehren mit Martin Bauer und Andreas Chrubasik zwei Leistungsträger aus dem Urlaub zurück.“ Im Spiel Sechs gegen Sechs will der Kreisliga-Aufsteiger zunächst mal dicht halten. „Vorne geht dann mal schon einer rein, warum nicht auch gegen Unterhaching?“, so Graßl. Diese Begegnung sei ein „absolutes Ausnahmespiel“. „Wann hat eine Dorfmannschaft schon die Möglichkeit, gegen so einen namhaften Verein zu spielen?!“ In jedem Fall wolle man guten Fußball zeigen und Spaß haben.

Über die K.o.-Phase steuert das Turnier gegen 17.30 Uhr auf das Endspiel um den Meistercup zu.

Aufrufe: 030.6.2017, 17:00 Uhr
marAutor